Sigrid Fiebig singt seit 40 Jahren, Manfred Flade seit 25 Jahren im Klosterkirchenchor von Bad Herrenalb (von rechts). Zu den Gratulanten gehörten Bezirkskantor Bernhard Müller (links) und Chorleiter Arima Makitaro. Foto: Glaser Foto: Schwarzwälder-Bote

Sänger ausgezeichnet / Klosterkirchenchor-Jubiläum bringt Aufschwung

Von Dietmar Glaser

Bad Herrenalb. Sigrid Fiebig singt seit 40 Jahren im Klosterkirchenchor von Bad Herrenalb. Manfred Flade tut es seit 25 Jahren. Aus diesem Anlass besuchte Bezirkskantor Bernhard Müller aus Neuenbürg den Chor mit seinen 30 aktiven Sängern.

Er bezeichnete die Jubilare als "singfreudig und treu". Und weiter: "Sich Jahrzehnte im Chor zu engagieren, kann man heute nicht hoch genug wertschätzen. Meine Hochachtung!" Müller überreichte eine Urkunde, ein Geschenk und einen Begleitbrief des Verbands evangelischer Kirchenchöre.

Sigrid Fiebig sagte in einer kleinen Ansprache, dass Musik schon seit Kindertagen zu ihrem Leben gehöre. In den zurückliegenden 40 Jahren im Klosterkirchenchor erlebte sie acht Chorleiter und neun Pfarrer. Dabei gab es Zeiten, in denen der Chor auf der Kippe stand. Fiebig erklärte, dass das 100-jährige Chorjubiläum im Jahr 2011 einen Aufschwung brachte. Die Zahl der Sänger stieg beachtlich. Bemerkenswert: Die Hälfte der Sänger ist evangelisch, die andere Hälfte ist katholisch.

Für Manfred Flade gehören die Chorstunden zu den schönsten Stunden seines Lebens. Zum Singen kam er über das Posaunespielen und die bedingungslose Hinwendung zum christlichen Glauben. "Plötzlich hatte ich eine Stimme zum Singen", sagte er.

18 Jahre lang sang er allein im Klosterkirchenchor die Tenorstimme. Die Ära mit dem derzeitigen Dirigenten Makitaro Arima bezeichnete er als die Krönung der vergangenen 25 Jahre. Arima ist seit fünf Jahren Chorleiter. "Ich danke Gott, dass wir Maki in unserem Kreis haben", sagte Flade. Alle Chormitglieder stimmten zu. Unter den Gratulanten war auch Bad Herrenalbs evangelischer Pfarrer Johannes Oesch. "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein; es ist ihm auch der Gesang gegeben", sagte Oesch und überreichte jedem Jubilar einen Brotbeutel, in dem ein Brief und ein Fachbuch steckten.

Wer den Kontakt zum Klosterkirchenchor sucht, kann dies bei einem Besuch der laufenden Weihnachtspyramiden-Ausstellung tun. Sie ist bis zum 20. Dezember täglich von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Das Eintrittsgeld ist für die Chorarbeit bestimmt.