Umgestaltung des Rathausplatzes: aufgrund der Witterung geht momentan nicht viel. Foto: Stadt Foto: Schwarzwälder-Bote

Planerin berichtet im Gartenschauausschuss über aktuellen Stand / Bürgerinformation

Bad Herrenalb (mak). Am kommenden Donnerstag findet eine Bürgerinformationsveranstaltung ab 19 Uhr im Kurhaus zum Grünprojekt 2017 statt (wir berichteten). Vorige Woche tagte zum ersten Mal der Gartenschauausschuss öffentlich.

Planerin Ulrike Böhm vom Büro bbzl aus Berlin stellte dort laut Stadtverwaltung den aktuellen Planungsstand vor. Es ging um die Kurpark-Umgestaltung. Wobei sich das Gelände folgendermaßen aufteilt: Vorplatz Kurhaus, Parkwiese sowie Ufer und Waldwiese. Sollen doch zwei Atmosphären geschaffen werden – das Naturnahe im oberen Bereich sowie das Parkartige im unteren Abschnitt.

Einen Großteil der Bäume will man erhalten. Wobei drei Bäume gepflanzt werden, die zusammen eine große Krone bilden sollen. Zwar sind für die Kurpromenade-Verbreiterung Fällungen notwendig, doch gibt es dafür Ersatzpflanzungen.

Drei Meter breite Wege auf dem Areal haben teils einen Beton- und teils einen Tennenbelag, der weicher ist. So gibt es parallel zur Kur- die Parkpromenade, einen Hauptweg durch den Park und einen entlang des Waldhangs.

Die Strecke rund ums Kurhaus ist für die Zulieferung und als Rettungsweg vorgesehen.

Natürlich dürfen sich die Besucher ebenso an schmalen Pfaden erfreuen. Ein Entdeckerpfad lädt entlang des Wasserkraftwerkskanals und des Wiesenpfads ein. An mehreren Stellen kann man die Alb überqueren: über Brücken und Steinschüttungen.

Am Mündungsbecken gibt’s direkten Kontakt mit dem Wasser. An der aufgeweiteten Alb laden Sitzstufen an der abgeflachten Uferböschung ein. Vorgesehen ist am Rand des Mündungsbeckens eine Steinschüttung in einer Flachwasserzone mit Wasserpflanzen – das Ganze wird Sekundäraue genannt.

Die Kurhausterrasse ist künftig näher an der Alb. Verteilt übers ganze Gelände stehen Aufenthaltsinseln bereit. Die kleinen Besucher können sich zudem freuen – im Bereich Schweizer Wiese ist ein Wasserspielplatz samt Matschzone geplant.

Den zeitlichen Ablauf fasste Planerin Böhm folgendermaßen zusammen: Die Arbeiten zur Umgestaltung der Kurpromenade beginnen im Mai, im Juli geht die Maßnahme Kurhaus-Vorplatz los.

Wenn im Herbst der Wasserbau an der Alb ansteht, ist zuerst das Mündungsbecken an der Reihe. Sind die Wasserbauer fertig, machen sich die Landschaftsgestalter an die Arbeit.

Von Mai bis September soll die Gartenschau 2017 über die Bühne gehen. Während dieser Zeit will man in der Alb mehr Wasser führen, und somit weniger in den Kraftwerkskanal leiten. Geht es doch um das Erlebnis Wasser für die Besucher.

Bürgermeister Norbert Mai sagte in einer Gemeinderatssitzung im Dezember freudig, die Gartenschau sei mittlerweile auf die Schiene gebracht worden. Das ehemalige Grundschulgebäude in der Innenstadt werde im Übrigen zum Gartenschauhaus umgebaut – für alle Büros und Bürgerprojekte. Anfang März wird nun damit begonnen.

Schwerpunkte bei der Bürgerinfo am Donnerstag sind die Vorträge der Planungsbüros über die vorgesehne Neugestaltung der Kurpromenade, des Kurparks sowie des Rathausplatzes.

Im Anschluss daran haben die Bad Herrenalber Gelegenheit, ihre Fragen und Anregungen einzubringen. Stadtoberhaupt Mai: "Ich freue mich, wenn Sie an diesem Abend dabei sein können, um gemeinsam das Ziel ›Gartenschau 2017‹ zu erreichen und unsere Stadt damit nachhaltig in die Zukunft zu steuern."