In der Klosterstraße wird am Sonntag eine 50 Meter lange Kaffeetafel aufgebaut. Foto: Sagawe Foto: Schwarzwälder-Bote

Aktion in Klosterstraße widmet sich dem fairen Handel

Von Dietmar Glaser

Bad Herrenalb. Mit einer 50 Meter langen Kaffeetafel in der Klosterstraße macht die Fairtrade-Gruppe der Stadt Bad Herrenalb auf die Belange des gerechten Handels aufmerksam. Die Kaffeetafel wird am Sonntag, 31. Mai, ab 14 Uhr vom Torbogen am Rathaus bis zum Paradies reichen.

Ausgeschenkt werden fair gehandelter Kaffee, Tee und Orangensaft. Dazu gibt es Erdbeerkuchen, Hefezopf und andere Kuchen und Torten. Zur Unterhaltung spielt die Ruck-Zuck-Band der Lebenshilfe Pforzheim. An einem Stand des Weltladens gibt es fair gehandelten Saft zu kaufen, außerdem Informationen rund um das Thema "Fairer Handel". Bei schlechtem Wetter findet die faire Kaffeetafel im evangelischen Gemeindehaus statt. Der Erlös der Aktion geht an den Tafelladen in Bad Herrenalb.

Im Mai 2012 bekam Bad Herrenalb den Titel "Fairtrade-Stadt" verliehen. Sie ist die einzige Stadt im Landkreis Calw mit diesem besonderen Prädikat. 2014 wurde die Auszeichnung erneut vergeben. Den Titel bekommen nur solche Kommunen, in denen nachweislich weite Kreise der Gesellschaft die Ziele des fairen Handels mittragen. Ob das so ist, beurteilt "TransFair", eine Organisation aus Köln, die den fairen Handel mit Produzenten der Dritten Welt fördert. Eine Steuerungsgruppe um Rainer Merkle aus Neusatz bemühte sich im Vorfeld ein Jahr lang um die Erfüllung der zahlreichen Kriterien.

Bad Herrenalb ist in Sachen Fairtrade vorbildlich. Bürgermeister und Gemeinderat sowie eine gewisse Anzahl an Vereinen, Kirchen und Gastronomiebetrieben unterstützen den fairen Handel. Sie beziehen dauerhaft mindestens zwei Produkte mit diesem Prädikat. Das sind zum Beispiel Kaffee, Tee, Schokolade, Rohrzucker oder Kakao. An Bad Herrenalber Schulen und in lokalen Medien ist Fairtrade regelmäßig Thema. Nicht zuletzt bieten zahlreiche örtliche Einzelhändler gesiegelte Produkte aus fairem Handel an. Die Fairtrade-Gruppe um Rainer Merkle bemüht sich um weitere Unterstützer in Bad Herrenalb.