Der Vorstand der Narrenzunft Bad Dürrheim ist wieder komplett: Ingrid Tobey (von links), Maurice Struck, Michael Mühlberger, Volker Martin, Joachim Müller und Jürgen Rebholz. . Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Narrenzunft freut sich auf 90. Geburtstag / Intakte Vereinsgemeinschaft

Von Rainer Bombardi

Bad Dürrheim. Die Narrenzunft Bad Dürrheim geht engagiert und schwungvoll in das Jahr ihres 90. Geburtstags. In der Zunftstube im Bohrturm war der Fanfarenzug unter der neuen musikalischen Leitung von Dirk Daniel und Luzian Götz ein Garant für einen stimmungsvollen Auftakt der Generalversammlung.

Die Weichen für eine rosige Zukunft stellten die Mitglieder auch während den Wahlen, in denen sie mehrheitlich Vize-Zunftmeister Joachim Müller, Zunftschreiber Volker Martin und Zeugwart Jürgen Rebholz erneut das Vertrauen schenkten. Einer Wiederwahl der Narrenräte Adolf Fischerkeller und Ingrid Tobey stand nichts im Wege.

Neu im Narrenrat sind Maurice Struck und Michael Mühlberger. Sie ersetzen Dirk Daniel und Bernhard Schäfer, die auf eigenen Wunsch ausschieden. Intakt, für sich autark und nach Außen als eine geschlossene Gemeinschaft von 1000 Zunft-Mitgliedern präsentieren sich die einzelnen Abteilungen der Narrenzunft. Intern war für alle die abgeschlossene Sanierung des Bohrtums nach einjährigen arbeiten ein Highlight. Zunftmeister Kurt Lupold war begeistert über die Aktivitäten. Der Fanfarenzug unter der organisatorischen Leitung von Michael Terner zählt inzwischen 36 Aktive, drei weitere sind in Ausbildung.

Den Rückblick auf eine tolle Fasnet wagte Andrea Dunne, die sich als Leiterin der Salzhansel wohl auf über 180 Aktive und über die Gesamtstadt verteilt insgesamt 350 Salzhansel freuen kann. Hanselvater bleibt Sonja Stuber. Zunftmeister Kurt Lupold hofft indes den Posten des Vaters in absehbarer Zeit wieder mit einem Mann besetzen zu können. Alles paletti läuft in der Narresomegruppe, die Stefanie Martin als ein Standbein der Zukunftssicherung der Zunft darstellte. Poetisch fasste Michael Rebholz das Vereinsjahr der Narrogruppe zusammen. Werner Rottler von den Siedlern berichtete von der Teilnahme an einem Kleinkaliberturnier. Einem Ausflug ins Wein- und Essigmuseum und der Gestaltung neuer Fahnen. Er hieß fünf neue Sieder willkommen. Zwölf Frauen stark sind die unternehmungslustigen Zunftwieber, die von Josi Bender präsidiert werden. Vize-Zunftmeister Joachim Müller attestierte den Mitgliedern, das Vereinsjahr mit Bravour gemeistert zu haben.

Es ist gelungen, in Kooperation mit dem Jugendhaus und der Stadt die Bohrtürme als Wahrzeichen in neuem Glanz erscheinen zu lassen. Auch bezeichnet er die inzwischen zur Regel gewordene Mitwirkung als Caterer während der Sommersinfonie oder die Mitwirkung beim 150. Geburtstag des Blasorchesters im kommenden Jahr als das Resultat einer intakten Vereinsgemeinschaft. Zum Erfolgsprodukt entwickelten sich zudem die Stammtische am letzten Mittwoch im Monat.