Ziel der Hauptprobe der Bad Dürrheimer Feuerwehr war die Schlossklinik Sonnenbühl, ein aus Feuerwehrsicht insgesamt unauffälliges Areal. "In diesem Jahr hatten wir dort nur zweimal Fehlalarm", stellte Kommandant Volker Heppler fest. Foto: Hahnel Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptprobe: Einsatzkräfte rücken zur Klinik Sonnenbühl aus / Zahlreiche Zuschauer zeigen Interesse

Alles im Lot bei der zuletzt ja auch wieder kräftig nachgerüsteten Feuerwehr der Kurstadt. Die Herbst-Hauptprobe führte die Floriansjünger an die Klinik Sonnenbühl, 65 Kameraden aus Bad Dürrheim waren im Einsatz.

Bad Dürrheim. Bei strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen begaben sich die Einsatzfahrzeuge der kommunalen Abteilungen vor Ort, auch der guten äußeren Umstände wegen zeigten etliche Bürger Interesse und harrten als Zaungäste aus.

Im Zuge der Probe richtete sich der Fokus auf die im zweiten Stock liegenden Patientenzimmer und die Heizanlage der Rehabilitationseinrichtung. Im Kesselhaus wurden ein Brand mit starker Rauchentwicklung und zwei verletzte Arbeiter angenommen. Kommandant Volker Heppler durchstreifte das Klinikareal überwiegend kopfnickend, die Anfahrt gestaltete sich trotz eines nennenswerten Verkehrsaufkommens problemlos.

Auch das neue Löschgruppenfahrzeug (LF 20) und das ebenfalls erst kürzlich in Bad Dürrheim eingetroffene Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF 4) waren im Einsatz. Die Feuerwehr demonstrierte ihre Schlagkraft, fand schnell Zugang zum Löschwasser und stellte letztlich auch den im Klinikhof weilenden Bürgermeister Walter Klumpp zufrieden.

Kein Licht ohne Schattenwurf – wenn man so will, unterlief den Feuerwehrleuten ein Anfängerfehler. Laut Heppler funkten zu viele Kameraden auf der gleichen Frequenz, das führte zu der ein oder anderen Kommunikationsstörung. Stichwort Kommunikation: Für den Ernstfall wünschen sich die Lebensretter bessere Kontakte zu den Ansprechpartnern in der Klinik, dahingehend muss wohl noch nachgebessert werden.

Im Zuge der Gesamtwehr-Probe bezeichnete Heppler das Sonnenbühl-Areal als vergleichsweise unproblematisch, in diesem Jahr habe es nur zwei Mal Fehlalarm gegeben. Zudem sei es in der grundsätzlich häufiger auffäl ligen Seniorenresidenz Hirschhalde ruhiger geworden.