Informieren über die neuen Toiletten an der Wartehalle am Busbahnhof (von links): Hausmeister Eberhard Zimmermann, Matthias Allgeyer (Kienzler Stadtmobiliar), Elektrofachhändler Karlheinz Mundinger, die beiden Bauamtsmitarbeiter Christof Rösch und Ulrike Bertsche sowie Henning Biehl (Hering Bau). Die kleineren Bilder zeigen die behindertengerecht ausgebaute Frauentoilette (oben, rechts) und die Männertoilette, die ohne Spiegel etwas spartanischer ausgestattet ist. Fotos: Reutter Foto: Schwarzwälder-Bote

Neue Toiletten an Wartehalle am Busbahnhof gehen in Betrieb

Bad Dürrheim (rtr). Die neue WC-Anlage am Busbahnhof ist seit gestern in Betrieb. Die Stadtverwaltung hofft, dass die Toiletten am neuen, besser einsehbaren Standort weniger von Vandalismus heimgesucht werden, als an der vorherigen Stelle in der Nähe des Heimatmuseums.

Die pflegeleichten glatten Oberflächen der neuen WCs bieten Vandalen auch weniger Angriffsfläche. Einen Einblick in die Anlage, die sich der neuen Wartehalle anschließt, gaben gestern Vertreter der Stadt und beteiligte Firmen. In Wartehalle und Toiletten wurden jeweils rund 160 000 Euro investiert, informiert Christof Rösch vom städtischen Bauamt.

Gewisse Einnahmen werden auch durch den Betrieb der beiden Toiletten erzielt, kostet der Zugang doch 50 Cent. Wobei Männer- und Damentoilette unterschiedlich ausgestattet sind. Die Damentoilette ist behindertengerecht gestaltet und besitzt außerdem einen Wickeltisch. Während die Damentoilette auch noch einen Spiegel an der Wand hat, wurde auf diesen in der Herrentoilette verzichtet.

Eine weitere Besonderheit: Beide WCs sind weitgehend selbstreinigend. So wird die Klobrille nach jedem Toilettengang automatisch gereinigt, gesäubert wird mittels Wasserdüsen auch der Boden. Zusätzlich schaut laut Rösch noch täglich eine Reinigungskraft nach dem Rechten und putzt die Toiletten. "Wenn die Toilette sauber ist, dann zahlt man den Eintritt auch bereitwilliger", fügt Bauamtsmitarbeiterin Ulrike Bertsche hinzu.

Die 50 Cent Eintritt sollten außerdem potenzielle Vandalen zumindest ein Stück weit abhalten. Eine 100-prozentige Sicherheit gebe es nicht. Vielleicht flöße auch der neue Zustand der Toiletten etwas Respekt ein und halte Vandalen ab, hofft Bertsche.

Zur Technik gehört auch ein Alarmknopf auf der Toilette. Der kann im Notfall gedrückt werden und löst dann ein Hupen aus, das in der Umgebung zu hören ist, erklärt Rösch.