Gewerbeschau: Bürgermeister spricht von "höchsten Gewerbesteuereinnahmen" im vergangenen Jahr

"Es war unheimlich viel Arbeit", meinte die Vorsitzende des Gewerbevereins Bad Dürrheim, Tamara Pfaff, über Vorbereitung und Durchführung der Gewerbeschau. Aber dass sich solch ein Aufwand lohnt, darüber waren sich alle Grußredner einig.

Bad Dürrheim. Tamara Pfaff würdigte die Mithilfe ihres Vorstandsteams, aber auch der vielen anderen, die zum Gelingen einer solchen Mammutveranstaltung beitragen. Es war am Wochenende die mittlerweile sechste Auflage der Gewerbeschau, zu der in Bad Dürrheim alle fünf Jahre eingeladen wird.

Bürgermeister Walter Klumpp, der die Schirmherrschaft über die Schau übernommen hat, betonte, wie wichtig "starke Betriebe" für eine Kommune sind. Bad Dürrheim habe im vergangenen Jahr mit über 4,4 Millionen Euro die höchsten jemals erreichten Gewerbesteuereinnahmen erzielt. Natürlich sei das Gewerbe auch für Arbeitsplätze vor Ort wichtig. Die wirtschaftlichen Strukturen seien gut vernetzt. Als Beispiele nannte Klumpp das Klinikforum und den Marketingbeirat. Wirtschaft liege der Stadt am Herzen. In verschiedenen Stadtteilen würden Gewerbegebiete erweitert, auch in der Kernstadt sei geplant, neue Gewerbefläche auszuweisen.

Es sei nicht die Politik, die in erster Linie Arbeitsplätze schaffe, würdige der Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei (CDU) die Rolle der heimischen Betriebe.

Landtagsabgeordnete Martina Braun (Die Grünen) wies auf die Bedeutung einer Gewerbeschau hin, damit sich Bürger über die Möglichkeiten vor Ort informieren könnten. Sie ermunterte, diese Leistungen in Anspruch zu nehmen, damit das Geld in der Region bleibe und der ländliche Raum gestärkt werde.

Kreishandwerksmeister Bernd John sagte, die Zahl der Käufe übers Internet wachse zwar, trotzdem lohne sich eine Gewerbeschau. Schließlich schätze der Kunde den persönlichen Kontakt zu den Betrieben vor Ort. John geht jedoch davon aus, dass Firmen nicht drum herumkommen, sich auch im Internet zu präsentieren und diese Möglichkeiten gleichfalls für sich zu nutzen. John ging auch auf die besondere Rolle der heimischen Wirtschaft bei der Ausbildung ein. Das sorge dafür, dass jüngere Menschen eine Perspektive erhielten und vor Ort blieben.

Geschäftsführer Thomas Albiez von der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg würdigte das Engagement, dass hinter einer solchen Gewerbeschau steckt und überreichte Tamara Pfaff einen Blumenstrauß.