Die Salzhansel geben bei ihrem Tanz beim Abstauben der Narrenzunft Bad Dürrheim ein schönes Bild ab. Foto: Diebold Foto: Schwarzwälder-Bote

Dreikönig: Dürrheimer Narren starten in die fünfte Jahreszeit / Viel Arbeit mit dem Staubwedel

Mit großer Freude wurde auch bei der Dürrheimer Narrenzunft am frühen Abend des Dreikönigstages die fünfte und für Narren schönste Jahreszeit eröffnet.

Bad Dürrheim. Die Freude über den Beginn der Fasnet war deutlich zu spüren in der alt ehrwürdigen Siedepfanne, die Narren fieberten dem Auftakt entgegen. Den gestaltete dann auch in gewohnter Form der vereinseigene Fanfarenzug unter der Leitung von Tambour Dirk Daniel.

Spätestens nach diesen Klängen war klar: "Jetzt isch wieder Fasnet." Zunftmeister Joachim Müller freute sich so viele seiner Narren begrüßen zu können. Er gab auch sogleich einen Abriß was für Hansel, Narro und Co in den kommenden Fasnachtstagen alles auf dem Programm stehen wird. So wird die Zunft neben der heimischen Fasnet unter anderem auch beim Landschaftstreffen Schwarzwald der Vereinigung-Schwäbisch-Allemannischer-Narrenvereinigung (VSAN) in Triberg teilnehmen.

Nach einem "grandiosen Zunftball", wie Müller versprach, wird am Fasnetsunntig die Narrenfreunde in Immendingen bei ihrem Umzug besucht. Nach diesem Närrischen Abriss wurde es dann auch für die Hästräger ernst. Der Narrenmarsch ertönte und Narro und Hansel eroberten mit lauten "Narri Narro"-Rufen die Siedepfanne. Den Prolog auf die Fasnet wurde im besten Dialekt von Leonie Daniel vorgetragen, was dem kleinen Salzgeist sichtlich Spaß machte.

Nach dem Auszug der Hästräger wurde dann auch kräftig der Staubwedel geschwungen. Die beiden Abstauberinnen Annika Martin und Diana Dederich hatten wieder allerhand Narrenstückle parat, die die Anwesenden in der Siedepfanne zum schmunzeln brachte. Ob es jetzt der vergessene Nachtisch bei Familie Fritz war, für den der Junjor des Hauses eine extra Tour einlegen musste, oder der vergessene Fisch von Klaus Benzing im Kühlschrank des Cafes seines Vertrauens.

Aber auch Zunftmeister Joachim Müller selbst leistete sich ein Narrenstückle indem er massenhaft Kissenbezüge Kaufte, diese jedoch zu klein waren. Jetzt versucht er bei jedem Geburtstag oder auch selbst beim Fasnetsauftakt von der Bühne herunter seine Kissenbezüge an den Mann oder die Frau zu bringen. Den Abschluss der Traditionsveranstaltung bildete wieder einmal mehr der Auftritt der Urviecher Guggenmusik. Die Ehrungen und Ernennung der Narrenräte folgen gesondert.