Zweckverband tagt / Einige Erneuerungen im Kötachtal in nächster Zeit notwendig

Bad Dürrheim-Tuningen (wib). Thema der Sitzung des Zweckverbandes Abwasserreinigung Kötachtal waren neben Beratung, Beschluss und Festsetzung der Jahresrechnung 2012, sowie Beratung und Beschluss der Haushaltssatzung 2012, in der Hauptsache die teilweise durchgeführten und außerdem noch anstehenden Sanierungsmaßnahmen der Anlage (wir berichteten).

Betreiber und Nutznießer der Anlage sind die Gemeinden Tuningen und die Teilorte Bad Dürrheims auf der Ostbaar. Eigentlich seien die Belebungsbecken und Nachklärbecken zu klein und die Anlage laufe an ihrer Kapazitätsgrenze, so Stadtkämmerer Dieterle. Dennoch würde derzeit nicht an eine Erweiterung gedacht. Notwendig ist dann aber eine entsprechende Steuerung. Ein Muss zur Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften bei der Abwasserbeseitigung ist die Erneuerung der alten Technik, die in drei Abschnitten aufgegliedert erfolgen wird.Der erste Abschnitt war die Sanierung der Faulungsanlage mit einem GesamtAuftragsvolumen von 434 000 Euro.

Unumgänglich ist die Erneuerung der Biologie und der zentralen Warte, da die Schaltanlage aufgrund Überalterung – sie ist seit 30 Jahren in Betrieb – keinen technisch sicheren Zustand mehr biete. Alle geplanten Erneuerungen hätten zwar auf zwei Bauabschnitte aufgegliedert werden können, die Versammlung beschloss jedoch, Ausschreibung und Planung im kommenden Jahr abzuwickeln, da die Finanzierung durch Einsparungen bei der Faulturmsanierung sichergestellt ist. Die Erneuerung der weiteren Technik soll dann 2013 folgen.

Nochmals rund 150 000 Euro erfordert die Sanierung des Blockheizkraftwerkes, das mit dem aus der Kläranlage kommenden Faulgas betrieben wird. Das BHKW ist störanfällig, weshalb immer wieder Gas ungenutzt "abgefackelt" werden muss.