Die Beteiligung an den Pfarrgemeinderatswahlen der katholischen Seelsorgeeinheit Bad Dürrheim lag in der Kernstadt bei 21,3 Prozent. Foto: Reutter Foto: Schwarzwälder-Bote

15 Personen in Gremium gewählt / Pfarrei der Kernstadt mit sieben Mitgliedern vertreten

Bad Dürrheim (rtr). Die Wahlen des katholischen Kirchengemeinderats sind vorüber. Und das Ergebnis bietet wenig Überraschungen. Schließlich gab es einzig in Sunthausen einen Kandidaten mehr als Plätze zur Verfügung standen und damit eine echte Wahl. Ansonsten wurden die in den anderen drei Pfarreien, in der Kernstadt, in Hochemmingen und Unterbaldingen, angetretenen Kandidaten allesamt auch gewählt.

In der Pfarrei St. Johann in der Kernstadt sind folgende Personen im neuen Pfarrgemeinderat: Landwirtschaftsmeister Klaus Fischerkeller (1074 Stimmen), Kauffrau Martina Haas (692), Bautechnikerin Claudia Moser (650), Krankenpfleger Bernhard Sieber (583), Vermessungstechniker Friedhelm Hensler (581), Realschullehrerin Martha Hummel (434) und Elektroingenieur Gerhard Reiner (307).

In der Pfarrei St. Peter und Paul in Hochemmingen sind im neuen Gremium: Rentnerin Monika Obrowski (203 Stimmen), Programmierer Bernhard Weber (149) und die kaufmännische Angestellte Ursula Saur (112).

In der Pfarrei St. Gallus in Unterbaldingen sind im neuen Pfarrgemeinderat: Schreinermeister Arnold Keller (185 Stimmen), Heilpraktikerin Alexandra Götz (131) und Werkzeugmacher Pasquale Avallone (129).

Aus der Pfarrei St. Mauritus in Sunthausen kommen ins neue Gremium: Lehrerin Brigitte Veit (82 Stimmen) und Ingenieur Bernhard Grießhaber (68 Stimmen).

Damit sind im neuen Pfarrgemeinderat 15 Personen am Tisch. Möglich gewesen wären in dem Gremium 16 Mitglieder, aber in der Kernstadt waren mit sieben Kandidaten einer weniger angetreten, als Plätze zur Verfügung standen. Sunthausen ist mit zwei Personen im Pfarrgemeinderat vertreten, Hochemmingen und Unterbaldingen jeweils mit drei Plätzen. In Bad Dürrheim wird es damit nur noch einen Pfarrgemeinderat für die katholische Seelsorgeeinheit geben und nicht wie bislang vier Gremien.

Wie Diakon Karl-Heinz Groß erklärt, sei das kein Sonderfall, sondern werde von der Erzdiözese allgemein in den Kirchengemeinden umgesetzt.

Das solle in Zeiten des Priestermangels die Arbeit des Pfarrers vereinfachen, der dann weniger Sitzungen besuchen müsse, nannte Groß einen der Gründe für die Strukturreform.

Um die Betreuung vor Ort trotzdem zu gewährleisten, würden in jeder der vier Pfarreien der Seelsorgeeinheit Bad Dürrheims im Laufe des Frühjahrs Gemeinde-Teams gebildet.

Die Beteiligung an den Pfarrgemeinderatswahlen in den vier Pfarreien der katholischen Seelsorgeeinheit Bad Dürrheim am Wochenende war unterschiedlich und in den Ortsteilen höher als in der Kernstadt. So lag sie laut Kirchengemeinde in der Kernstadt bei 21,3 Prozent, in Unter- und Oberbaldingen bei 30,6 Prozent, in Sunthausen bei 28,3 Prozent und in Hochemmingen ebenfalls bei 28,3 Prozent.