Fachsymposium: Klinik Sonnenbühl lädt renommierte Referenten für neurologischen Erkrankungen ein

Zahlreiche Fachbesucher folgten kürzlich der Einladung der Schloss-Klinik Sonnenbühl und diskutierten mit renommierte Referenten über die Zukunft von Behandlungsmöglichkeiten im Bereich der neurologischen Erkrankungen.

Bad Dürrheim. Die Zahl der neurologischen Erkrankungen steige kontinuierlich, dafür seien innovative Reha-Konzepte gefragt, so die Klinikleitung. Die Veranstaltung war für die Klinik eine Premiere.

Stefan Beyer, Geschäftsführer der Vital-Kliniken GmbH, ging in seiner Eröffnungsrede darauf ein, dass die Vital-Kliniken vor mehr als zehn Jahren, im Zusammenhang mit der Modernisierung der Klinik, die Entscheidung getroffen habe, den Fachbereich Neurologie als neue Abteilung einzurichten. Dass diese strategische Entscheidung zukunftsweisend war, zeige die Entwicklung neurologischer Erkrankungen in der alternden Gesellschaft. "Die kontinuierlich steigende Zahl an Schlaganfällen und anderen neurologischen Erkrankungen mache neue sektorenübergreifende Versorgungskonzepte und -strukturen erforderlich", kommentiert Beyer.

Die Referenten gaben dem Auditorium einen Einblick in aktuelle Forschungsergebnisse und zukunftsweisende Behandlungsmethoden. Ulf Ziemann von der Universitätsklinik Tübingen zeigte in seinem Vortrag auf, wie sich Netzwerke des Gehirns nach einem Schlaganfall regenerieren können, um Funktionsdefizite auszugleichen. Diese Erkenntnisse könnten in 10 bis 15 Jahren auch die Rehabilitation von neurologischen Patienten unterstützen.

Der Direktor der Klinik für Neurologie des Schwarzwald-Baar-Klinikums, Hubert Kimmig, ging in seinem Vortag auf wesentliche Symptome von Schlaganfällen ein und verdeutlichte unter dem Leitsatz "Time is Brain", wie bedeutend eine schnelle und zielgerichtete Behandlung bei einem akuten Schlaganfallereignis ist. Hans-Jürgen Lieschke stellte als leitender Arzt der Kardiologie der Klinik Sonnenbühl wesentliche Risikofaktoren für Herzinfarkte und Schlaganfälle dar und lieferte verschiedene Ansätze, wie die Risiken deutlich gemindert werden können.

In dem Schlussvortrag stellte Julian Duhm von der gastgebenden Schloss-Klinik Sonnenbühl ein Projekt der Charité in Berlin zum Nutzen einer mobilen elektronischen Patientenakte in der Neurologie vor.