Am offiziellen Spatenstich für die neue Kindertagesstätte an der Salinenstraße beteiligten sich Vertreter der Stadtverwaltung, des Gemeinderats, der Kirchengemeinden, der Rohbaufirma sowie des beteiligten Planungsbüros. Auch die Erzieherinnen und Kinder der "Krabbelkäfer" waren mit dabei. Foto: Reutter

Spatenstich für Bauvorhaben an Salinenstraße gesetzt. Kosten von 3,9 Millionen Euro.

Bad Dürrheim - Die Stadt investiert in ihre Kinderbetreuung. Auf dem Gelände an der Salinenstraße südlich des Jugendhauses Bohrturm entsteht ein Neubau für die Betreuung von Kindern von null bis sechs Jahren.

Die neue sechsgruppige Kindertagesstätte (Kita) dient als Ersatz für die Kleinkindbetreuung Krabbelkäfer, die bislang im Untergeschoss im Hotel am Solegarten untergebracht ist. Die Bedingungen dort seien nicht optimal, verweist Bürgermeister Walter Klumpp auf wenig Tageslicht und einen fehlenden barrierefreien Zugang. Die Eltern der dort betreuten Kinder seien deshalb auf die Stadtverwaltung zugekommen. So habe sich die Planung für den Neubau konkretisiert und sei vom Gemeinderat befürwortet worden.

Am Montagvormittag war es nun soweit. Zum offiziellen Spatenstich waren nicht nur Vertreter von Stadtverwaltung, Gemeinderat, den Kirchengemeinden, der Rohbaufirma sowie die Planer anwesend. Auch Erzieherinnen und Kleinkinder der "Krabbelkäfer" waren gekommen, um gemeinsam den Spaten in die Erde zu stecken.

Die Kosten für die neue Betreuungsstätte belaufen sich laut Klumpp auf 3,9 Millionen Euro. Wobei er auf Zuschüsse aus dem Ausgleichsstock des Landes in Höhe von 500.000 Euro verwies. Die Stadverwaltung bemühe sich um weitere Mittel aus der Fachförderung.

Der Neubau mit vier Gruppen für Kinder unter drei Jahren und zweien für über drei Jahren deckten den mittelfristigen Bedarf. Der Gemeinderat habe sich bei der Wahl des Standortes auf denjenigen an der Salinenstraße entschieden. Er sei mit seiner Lage am südlichen Ortseingang auch für Eltern aus den Stadtteilen gut erreichbar. Die Kita werde in Holzbauweise errichtet und sei energieautark. Bei der Erstellung der Planung würdigte Klumpp den Einsatz durch Bauamtsleiter Holger Kurz und dessen Team.

Vorgesehen sei, die Betonplatte Mitte Januar einzubringen. Gehofft werde auf eine Fertigstellung zum neuen Kindergartenjahr 2018/19. Noch offen sei der Name der künftigen Kita. Hier laufe ein Ideenwettbewerb. Klumpp ermunterte, noch Namenvorschläge einzubringen.

Bauamtsleiter Kurz erwähnte die konstruktiven Gespräche mit der Leitung der "Krabbelkäfer", Melanie Grimm, bei der Erstellung der Planung. Bei den Investitionen sei man bis jetzt im Rahmen, wobei über 65 Prozent der Arbeiten ausgeschrieben seien. Die Technik werde im nächsten Jahr vergeben.

Planer Thomas Hertkorn vom Architekturbüro Schweiger meinte, die Zeit sei aktuell gut für öffentliche Ausschreibungen. Es gebe viele Bewerber.

"Krabbelkäfer"-Leiterin Grimm meinte, die Baustelle werde mit den Kindern immer wieder mal besucht und der Baufortschritt fotografisch festgehalten.

Die Bedeutung eines guten Fundaments sei nicht nur bei einem Bauvorhaben wie der neuen Kita wichtig, sondern auch bei der Entwicklung der Kinder. Besonders die ersten drei Lebensjahre seien prägend. Mit der neuen Betreuungseinrichtung werde in die Zukunft der Kinder sinnvoll investiert.

Mindestens 85 Kinder könnten aufgenommen werden. Durch Platz-Sharing erhöhe sich die Zahl noch.