Gewerbeverein: Vorsitzende Tamara Pfaff freut sich: "Relativ wenig Leerstände in der Innenstadt"
Mit den derzeit 129 Mitgliedern wird im Gewerbeverein viel bewegt. "In Bad Dürrheim tut sich was", meinte Vorsitzende Tamara Pfaff.
Bad Dürrheim (kal). Auf der Hauptversammlung blickte sie auf die Aktivitäten zurück und gab bekannt, was im neuen Vereinsjahr geplant sei. Die Leerstände von Geschäften in der Innenstadt seien relativ gering, das Interesse von Geschäftsleuten, sich in der Kurstadt niederzulassen, sei recht groß. Acht Neueröffnungen von Läden mit verschiedenen Angeboten konnten registriert werden. "Ich hoffe, dass die Geschäfte in der Innenstadt länger bestehen", äußerte die Vorsitzende.
Verkaufsoffene Sonntage sowie die Gewerbeschau wurden durchgeführt, ebenso ein Wirtschaftstreff. Erfreulich sei es, dass im Gewebegebiet eine weitere Fläche verkauft wurde. Ein Fitnesscenter, Gastronomie und ein Büro für Existenzgründung wollen sich dort ansiedeln. Das geplante Konzept für das Projekt "Irma" werde vom Gewerbeverein befürwortet. Es solle vorwärtsgehen, wünschte sich Pfaff, denn man brauche Investoren, die darüber keine negativen Schlagzeilen lesen müssten.
Die Parkplätze in der Innenstadt sollten erhalten bleiben, da sie gebraucht werden. Der Großraumparkplatz sei oftmals zu voll. Nicht glücklich sei man über die Einfahrt in die Friedrichstraße, hier müsse ein anderes Konzept geschaffen werden. Dafür plädierte auch Andrea Kanold von der Abteilung Forum Innenstadt. Eine richtige Lösung hänge vom Projekt "Irma" ab, erst dann gehe es auch mit der Bahnhofsstraße weiter. Auch die Parkplatzsituation, so bemerkte Kanold, werde sich danach klären. Geplant werde, ein Wirtschaftsquartier einzurichten, bei dem sich die Gewerbetreibenden austauschen und an einem Strang ziehen könnten.
Gut überlegt werden müsse, wie die Ladengeschäfte in der Innenstadt belegt würden. Dass sich ein ambulanter Pflegedienst in der Friedrichstraße angesiedelt habe, er sei damit der dritte in der Innenstadt, sei grenzwertig und für die Geschäftsleute nicht interessant. Er bringe keine Kunden, aber mehr Autos in die Straße.
Beim nächsten Naturparkmarkt sollte die Friedrichstraße für den Verkehr offen bleiben, Musik- und Gesangsgruppen wären an diesem Tag ideal, um Leben in die Stadt zu bringen.
Bekannt gegeben wurde, dass die Realschule am Salinensee am 26. Januar wieder eine Betriebsbörse durchführen wird. Interessierte Betriebe könnten sich anmelden, Formulare seien auf der Homepage der Schule zu finden.
Bürgermeister Walter Klumpp dankte den Vereinsmitgliedern für die tolle Zusammenarbeit. "Vielfältige Aufgaben werden wahrgenommen", hob er hervor. Die Betriebe böten Arbeitsplätze und der Stadt beachtliche Einnahmen durch die Gewerbesteuer. Zum Thema "Irma" bestätigte er, dass sich der Bebauungsplan in der Aufstellung befinde. Er hoffe auf eine zügige Abwicklung und dass das Erdgeschoss des Gebäudes eine gute Nutzung für die Innenstadt bringe. Bewusst sei der Ausbau der Bahnhofstraße zurückgestellt worden, danach könne auch die Parkplatzsituation geregelt werden.
Neu ins Gremium als Beisitzerin für Einzelhandel wurde Heike Groß gewählt. Geehrt wurde das seit 70 Jahren bestehende traditionelle Familienunternehmen Luschin Reisen. Tamara Pfaff überreichte Thomas Petrolli, der den Betrieb übernommen hat, ein Präsent.