Heimatgeschichte: Vorstand ist jetzt fast wieder komplett
Bad Dürrheim - Das Heimatmuseum liegt dem Geschichts- und Heimatverein ganz besonders am Herzen. Wie Vorsitzender Jürgen Kauth auf der Jahreshauptversammlung wissen ließ, laufe der Betrieb sehr zufriedenstellend. Rätselhaft bleibe allerdings, dass nur wenige Einheimische den Weg in das gut ausgestattet Museum finden. Für die Sonderausstellung mit dem Thema "50er Jahre" sei einiges gesammelt und ersteigert worden, so dass die Ausstellung mit den neu erworbenen Vitrinen immer wieder ergänzt und erweitert werden könne. Immer wieder würde es sich zeigen, dass die 50er- Jahre bei den Museumsbesuchern besonders beliebt sind. Voraussichtlich soll sich daraus eine Dauerausstellung entwickeln, so der Vorsitzende.
Durchgeführt wurden einige Sonderführungen, auch auswärtige Heimatvereine kamen zu Besuch. Kommen Kindergruppen ins Museum, werden ihnen besondere Aktivitäten, wie zum Beispiel "Drucken im Museum" angeboten. Nachdem im vergangenen Jahr das Sommerfest abgesagt wurde, soll in diesem Jahr wieder eins stattfinden, Das Festzelt dazu sei bereits gekauft worden.
Der "Z’Liecht-Obed", der im vergangenen Jahr ebenfalls ausgefallen ist, soll in neuer Form weitergeführt werden. Engagiert wurde, dazu das Duo "Bure zum a`lange". Freude habe bereitet, dass die ehemalige Festhütte, die von der Kur und Bäder GmbH erworben wurde, mit dem "Hüttenzauber" zu einer tollen Veranstaltung genutzt werde.
Viele Eigenleistungen seien von einigen Mitgliedern für die Fertigstellung des Lagers und der neuen Ausstellungsräume erbracht worden, dafür sprach Kauth seinen Dank aus, ebenso den Personen, die sonntags den Museums-Dienst machen. Auf dem Plan stehe in diesem Jahr wieder die Beschilderung historischer Stätten. Dazu sei demnächst ein Rundgang durch die Stadt geplant, zu dem alle Interessierten zum Fotografieren eingeladen sind und auch Vorschläge einbringen können. "Wir müssen jetzt Nägel mit Köpfen machen", betonte Kauth. Auf der noch auf dem Dach des Museums vorhandenen Halterung für einen Wetterhahn solle ein stilisierter Salzsieder angebracht werden. In diesem Zusammenhang begrüßte Kauth Rudolf Kölzdorf, den letzten Sieder der Kurstadt und bat ihn, wenn es dann so weit sei, die Figur auf das Dach zu setzen.
Verein ist seit zwei Jahren auf Suche nach einem Archivar
"Die Stadt kann stolz sein, so ein Museum zu besitzen, das mit viel Liebe gehegt und gepflegt wird" sagte Bürgermeister Walter Klumpp und dankte vor allem Jürgen Kauth für dessen beispielhaftes Engagement. Das Museum sei ein Kleinod der Stadt, gut erhalten und immer wieder neu bestückt. Wichtig sei es, auch die Jugend an die Heimatgeschichte heranzuführen.
Die Wahlen, die in den letzten 25 Jahren per Akklamation erfolgten, wurden diesmal geheim durchgeführt. Einstimmig wurde Jürgen Kauth in seinem Amt bestätigt, ebenso Peter Bury als Kassierer. Neu gewählt wurde Hartmut Haller als zweiter Vorsitzender, zu Beiräten bestimmt wurden Uli Saupe, Michael Sommer, Kurt Hägele, Harald Buch, Joachim Genz und Gerd Zimmerriemer. Nicht besetzt werden konnte das seit zwei Jahren vakante Amt eines Archivars, die Suche soll öffentlich fortgesetzt werden.
