Mehrgenerationenwohnen: Förderung erlaubt Ausbau der Engagements / Mitarbeiterin stellt sich vor

Der seit 2010 bestehende Generationentreff entwickelte sich kontinuierlich weiter, was die Angebotspalette der mittlerweile 13 unter einem Dach vereinten Gruppen betrifft, stellte Vorstandsmitglied Angelika Strittmatter bei der Hauptversammlung fest.

Bad Dürrheim (kal). Getoppt worden sei der Aufwärtstrend noch im vergangenen Jahr durch die Aufnahme in das Bundesförderprogramm "Mehrgenerationenhaus", womit die jährliche bis 2020 fließenden Fördergelder von 30 000 Euro vom Bund und 10 000 Euro von der Stadt verbunden ist. "Man kann sagen, dass wir jetzt in der Bundesliga spielen", freute sich Strittmatter, da nur fünf Prozent aller Kommunen in der Bundesrepublik ein Mehrgenerationenhaus hätten, auf Baden-Württemberg bezogen seien es 55 Gemeinden.

Verbunden mit der Aufnahme in das Förderprogramm ist die Aufgabe, die Kommune beim demografischen Wandel zu unterstützen. Den damit zu bearbeitenden Themenfeldern möchte man sich intensiv widmen.

Als Ergänzung zu den bereits bestehenden Angeboten kündigte Strittmatter die Installation eines PC mit Internetanschluss im Generationentreff an. Wieder aufleben lassen will man das in Vergessenheit geratene gemeinsame Frühstück. Erster Termin hierfür ist am Dienstag, 25. April.

Für den verhinderten Kassierer Jan Adelhoch las Wolfgang Götz den Kassenbericht vor. Zu dem am Ende stehenden Defizit meinte Götz, dass dies nicht überraschend sei, da man in sehr viele Projekte investiert habe. Für 2017 erwarte man trotz dem Vorhaben, eine Schallschutzdecke in den Versammlungsraum einbauen zu lassen und der Beschaffung von neuen Büromöbeln, ein ausgeglichenes Ergebnis.

Diskussionsstoff lieferte der Versammlung eine beantragte Satzungsänderung hinsichtlich der auf drei gleichberechtigte Vorstandsmitglieder fixierten Befugnis, Bankgeschäfte zu tätigen. Wer als Kassierer fungieren wird, soll innerhalb des Vorstandes festgelegt werden. Aus den Reihen der Zuhörer wurden Zweifel geäußert, ob die Banken eine derartige Regelung akzeptieren werden. Einer überarbeiten Formulierung mit gleichbedeutendem Inhalt wurde zugestimmt.

Als Vorstandsmitglieder wurden die bisherigen Amtsinhaber Angelika Strittmatter und Wolfgang Götz gewählt. Neu hinzu kam Erhardt Teichert. In Abwesenheit wurden Wolfgang Kaiser und Gerhard Hagmann zu Beisitzern gewählt. Die ab April in der Geschäftsstelle des Generationentreffs tätige Sabine Armborst stellt sich den Versammelten vor.

Bürgermeister Walter Klumpp gab zu verstehen, dass die Stadt dankbar für die von 13 Gruppen geleistete Arbeit im Lebenswert sei und wie viele Bürger sich dabei für Bürger engagieren.

Mit den vielfältigen Angeboten werde auch der Vereinsamung von Menschen entgegengewirkt. Dass auch Überlegungen vorhanden sind, wie man den Bürgern in den Stadtteilen Hilfeleistungen und Beratungsangebote zukommen lassen kann, bewertete das Stadtoberhaupt positiv.