Über 200 Personen lockte die Versteigerung des Narrenbaums durch die Siedergilde auf dem Rathausplatz an, wo manche von ihnen tüchtig mitboten. Foto: Georg Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Versteigerung in Zwei-Euro-Schritten zieht sich über eine Stunde hin

Bad Dürrheim (kal). Mit der Versteigerung des Narrenbaums durch die Siedergilde wurde in Bad Dürrheim der Schlusspunkt unter die närrische Saison gesetzt. Ersteigert wurde der Baum von der hiesigen Bäckerei Fischerkeller für 656 Euro.

Der letzte Akt der Fasnet lockte über 200 Schaulustige auf den Rathausplatz. Die kamen teils aus Neugier, andere wollten sich unbedingt an der Versteigerung beteiligen. Obwohl die Zuschauer zwei Bäume vor Augen hatten, ging es bei dem Spektakel nur um den rund 28 Meter hohen Baum, der beim gegenüberliegenden Verwaltungsgebäude aufgestellt war.

Keine Rolle spielte der sich in der Platzmitte befindende Kindernarrenbaum, wurde den Gästen erklärt, die mit dem Brauchtum der Narrenbaumversteigerung nicht vertraut waren.

Als Auktionator agierte Obersieder Werner Rottler, der auf einer Leiter Platz genommen hatte, um so die Übersicht über die sich in den Himmel streckenden Finger der Bieter zu behalten. Die Versteigerung zog sich über eine Stunde hin, da Gebote in Zwei-Euro-Schritten abgegeben werden konnten. Als Anreiz für die Bieter gaben die Sieder für jedes Gebot Lose für die von ihnen bereitgestellte reichhaltige Tombola aus. Als Hauptpreis winkte ein Essen für zwei Personen im Gasthaus Krone. In den kurzen Bietpausen sorgte die Guggenmusik Schräge Büchs für närrische Klänge auf dem Rathausplatz.