Holger Binkert (Foto) ist der neue Förster in Bad Dürrheim und damit Nachfolger von Ewald Weber. Foto: Reutter Foto: Schwarzwälder-Bote

Holger Binkert ab 1. Mai für Kommunalwald in Bad Dürrheim und Tuningen zuständig / Büro in Unterbaldingen

Von Markus Reutter

Bad Dürrheim. Die Verabschiedung des bisherigen Försters von Bad Dürrheim, Ewald Weber, in den Ruhestand nahm das Kreisforstamt zum Anlass, die Revierstruktur neu zu sortieren. Neuer Förster in Bad Dürrheim ist ab 1. Mai der 34-jährige Holger Binkert.

Wie der Leiter des Kreisforstamts, Hubert Mosbacher, erklärt, würden die Forderungen nach einer effizienteren Forstverwaltung, verbunden mit Personaleinsparungen und teilweise Vergrößerungen von Revieren, seit dem Jahr 2005 Stück für Stück sozialverträglich umgesetzt. Für die Neustrukturierung der Reviere in Bad Dürrheim, Brigachtal und Tuningen bot sich nun, mit dem Weggang des bisherigen Försters in der Kurstadt, Ewald Weber, eine passende Möglichkeit.

Weber kümmerte sich bislang um alle Waldarten auf Bad Dürrheimer Gemarkung. Der neue Förster, Holger Binkert, hingegen konzentriert sich auf den Stadtwald von Bad Dürrheim und den Tuninger Gemeindewald. "Ich bin der Ansprechpartner vor Ort", betont der 34-Jährige, dass er auch für Fragen, die den Staats- oder Privatwald in diesem Bereich betreffen, zur Verfügung steht und diese Anfragen dann an die geeignete Stelle weiterleiten wird.

Mit Bad Dürrheim ist Binkert vertraut, hat er doch sein Anwärterjahr nach dem Forststudium im Jahr 2005 und 2006 bereits unter den Fittichen von Ewald Weber in der Kurstadt absolviert. Außerdem wohnt Binkert mit seiner Familie seit drei Jahren in Unterbaldingen. In diesem Ortsteil möchte er künftig auch sein Forstbüro haben. Es werde derzeit verhandelt, wo das Büro genau sich befinden soll.

Auf seine neuen Aufgaben freut er sich. "Es ist klar. Wer Förster wird, will raus in den Wald." Seit 2012 arbeitete er als Büroleiter im Kreisforstamt und war zuvor auch als Sachgebietsleiter im Kreisjagdamt und als Forstamtsassistent beschäftigt.

An seiner neuen Aufgabe in der Kurstadt reizt ihn das "vielfältige Aufgabengebiet", das auch Belange des Naturschutzes und Ausbildung umfasse. So sei Bad Dürrheim auch Ausbildungsrevier für Jungförster. Der Kommunalwald in Bad Dürrheim und Tuningen, Binkerts Kernaufgabe, umfasst mit 896 und 361 Hektar insgesamt fast 1300 Hektar Waldfläche.

Groß geworden ist Binkert in Donaueschingen, hat dort auch sein Abitur am Wirtschaftsgymnasium abgelegt, bevor er dann vier Jahre Forstwirtschaft in Rottenburg studierte.

Seine Lücke als bisheriger Büroleiter im Kreisforstamt schließt der 26-jährige Jonathan Oesterle Anfang Juni. Dann ist dessen so genannte "Trainee"-Zeit abgeschlossen. Trainee bezeichnet die zweijährige praktische Phase nach dem auf Bachelor umgestellten Forststudium.