Mit Kindergartenangelegenheiten befasste sich der Verwaltungsausschuss in seiner gestrigen Sitzung. Für die Betreuung ihrer Kinder in den städtischen Einrichtungen müssen die Eltern ab September mehr bezahlen. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Verwaltungsausschuss stimmt für Erhöhung der Kindergartengebühren / Ostbaarschule bekommt Inklusionsklasse

Von Georg Kaletta

Bad Dürrheim. Um durchschnittlich drei Prozent werden zum 1. September die Kindergartengebühren bei den kommunalen Einrichtungen steigen, wenn der Gemeinderat der gestern Abend vom Verwaltungsausschuss ausgesprochenen Empfehlung zustimmt.

Was den Vorschlag zur Erhöhung der Elternbeiträge betrifft, orientierte sich der Ausschuss an einer Mitteilung des Gemeindetages mit dem Inhalt, dass sich landesweit die kommunalen und kirchlichen Verbände für eine Anpassung ausgesprochen hätten.

Ins Gewicht fiel auch die allgemeine Empfehlung, dass die Elternbeiträge 20 Prozent der Betriebskosten der Kinderbetreuungseinrichtungen decken sollten. Da angestrebt wird, dass die kirchlichen Einrichtungen wie bisher die gleichen Gebührensätze erheben sollten, wurde Kontakt mit den Kirchengemeinden aufgenommen, war zu erfahren.

Ab dem Beginn des Schuljahres 2015/16 wird die Ostbaarschule in Oberbaldingen eine Inklusionsklasse beherbergen, die als Außenklasse der Donaueschinger Karl-Wacker-Schule geführt wird. Der Einrichtung des Inklusionsangebotes stimmte der Verwaltungsausschuss zu.

Durch die Etablierung der Außenklasse in der Ostbaarschule sollen die sozialen Kompetenzen der Schüler gestärkt sowie ein nachhaltiger Effekt zum Abbau von Berührungsängsten im Umgang mit behinderten Menschen erreicht werden. Der tägliche Kontakt von behinderten und nicht behinderten Menschen soll im Schulalltag als Normalität wahrgenommen werden, lautet das Ziel der beiden kooperierenden Schulen.

Vorgesehen sei bis zu sieben Schüler der Karl- Wacker-Schule in einem eigens für sie einzurichtenden Klassenraum in der Ostbaarschule zu unterrichten. Die Betreuung der Klasse wird von Lehrkräften oder pädagogischen Fachkräften übernommen. Die Karl-Wacker-Schule stellt zudem das komplette Inventar der Klasse sowie sämtliche Verbrauchsmaterialien. Als Träger der Ostbaarschule stellt die Stadt Bad Dürrheim die Räume zur Verfügung. Erforderlich sei noch die Schaffung eines zweiten Rettungsweges in Form einer Notrutsche an der Außenfassade, wozu der Kreis bereits signalisiert habe, die Kosten von 10 000 Euro zu übernehmen. Die Sanierung der Küche für 7000 Euro sei ohnehin vorgesehen, etwa 3000 Euro könnten für Malerarbeiten und sonstigem hinzukommen, fasste Bürgermeister Walter Klumpp zusammen.

Schulleiterin Ursula Freese freute sich darüber, dass die Ausschussmitglieder durchweg die Einrichtung befürworteten, da dadurch ein weiteres Standbein für die Ostbaarschule hinzugewonnen werde.