Theater: "Egal ob Mailand oder Madrid – Hauptsache Fußball"
Bad Dürrheim (wli). Die Europameisterschaft in Frankreich steht kurz bevor: Es ist also höchste Zeit, auch in Bad Dürrheim Fußballstimmung aufkommen zu lassen, so die Ankündigung des Regionen-theaters aus dem schwarzen Wald, das am Montag Abend in der Bad Dürrheimer Zehntscheuer 90 Minuten alles um das Thema Fußball bot.
"Egal ob Mailand oder Madrid – Hauptsache Fußball" lautete der Titel der Veranstaltung mit knapp 20 Besuchern, denen das dreiköpfige Team mit Marianne Lindt, Florian Klausmann und Andreas Jendrusch eine "literarische Eröffnung der Fußball-EM 2016" versprach. Mit unnützem Wissen, Statistiken, Szenen, Zitaten, Gedichten, Texten und Kuriositäten, so ihre Ankündigung auf der Leinwand. Und sie beleuchteten fast alles um das Thema Fußball, stimmten mit "Torjubel" auf den Abend ein, erzählten Wissenswertes zu Torhüter Manuel Neuer und hatten vieles zur letzten erfolgreichen WM zu berichten.
"22 Fakten um die Fußball-WM 2014" mit allerlei Inter- essantem wie beispielsweise den schwersten Kader der WM, die Kosten fürs Auftaktspiel, die Anzahl an Schiedsrichtern oder das Gewicht des Balles und sie sparten auch nicht mit der Kritik an der Veranstaltung.
Das Geschäftsmodell Spielerfrau untersucht
Langatmig geriet die "Geschichte des Fußballs" mit ihren Anfängen aus dem 19. Jahr hundert, alles wurde aus den vorgelegten Manuskripten abgelesen. Lockerer und lustiger gerieten das Fußballgedicht von Fredi Fesel, das "Geschäftsmodell Spieler- frau" oder das "Hoch auf die Spielerfrauen des Amateurfußballes", das die verschiedensten Frauentypen treffend beschrieb.
Der zweite Programmteil band das Publikum in der Zehntscheuer mehr ins Geschehen ein mit dem "Fußballquiz", die Veranschaulichung von "Fußball als mächtige Religion", die "fiesen Machosprüche zum Frauenfußball" und die Zeilen von Heinz Erhard zum Thema Fußball brachten ebenfalls Erheiterung in die Zuschauerrunde.
Abschließend gab es die "11 Fakten zur EM 2016" mit allerlei Zahlenmaterial: ein guter zweiter Programmteil hatte die notwendige Lockerheit, den Spaßfaktor und den angenehmen Unterhaltungswert für die zwanzig Besucher.
