Projekt in Bad Dürrheim setzt Inklusion um

Von Markus Reutter

Bad Dürrheim. Der Vorvertrag ist unterzeichnet: Als "deutschlandweit einmalig" bewerten die Initiatoren ein in Bad Dürrheim (Schwarzwald-Baar-Kreis) geplantes Hotel. Es soll mit seiner durchgängig barrierefreien Ausstattung und in einer Größenordnung mit 90 Zimmern Bedürfnissen von Menschen mit Behinderungen entgegenkommen. Im Sinne der Inklusion werden zudem Arbeitsplätze für Behinderte angeboten, wie der Vorsitzende des Förderkreises, Günter Tarlatt, ehemals stellvertretender Kurdirektor Bad Dürrheims, informierte.

Gestern wurde die Grundlage für das auf 14 Millionen Euro angesetzte Vorhaben gesetzt. Die bisherigen Eigentümer, der St. Chrischona-Schwesternorden, unterzeichneten mit den Projektbeteiligten einen Vorvertrag, der der noch zu gründenden Parasolhotel GmbH ein zweijähriges Vorkaufsrecht des mehr als 10 000 Quadratmeter großen Grundstücks nahe der Therme Solemar einräumt.

Der Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt Schwarzwald-Baar, Gerald Weiss, brachte das Vorhaben vor zweieinhalb Jahren ins Rollen. Kooperationen sind mit der Dualen Hochschule in Villingen-Schwenningen, hier dem Studiengang "Soziale Arbeit – Menschen mit Behinderung", dem Institut für Mikro- und Informationstechnik und anderen geplant. Das Drei-Sterne-Hotel soll 2018 eröffnen.