Kurt Schick wird am heutigen Dienstag 85 Jahre und blickt auf ereignisreiche Jahrzehnte zurück. Foto: Ursula Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Kurt Schick wird heute 85 Jahre alt / In vielen Bereichen gemeinnützig aktiv

Bad Dürrheim (kal). Kurt Schick feiert am heutigen Dienstag seinen 85. Geburtstag. Das ist für den Jubilar und seine Ehefrau Renate ein Grund, auf die vergangenen Jahrzehnte zurückzublicken, die mit vielen Erlebnissen im privaten wie auch im beruflichen Bereich sowie mit vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten ausgefüllt waren.

Geboren wurde Kurt Schick in Tübingen, aufgewachsen ist er in Schwenningen. Nach seiner Studienzeit in Berlin und Tübingen machte er 1956 sein Examen, promovierte und war danach in mehreren Kliniken als Assistenzarzt tätig. Im Jahr 1961 begann er als Oberarzt in dem damals neu erbauten Schwenninger Krankenhaus, bis er sieben Jahre später seine eigene internistische Praxis in Schwenningen einrichtete.

1993 ging der Mediziner in den Ruhestand. Zuvor hatte er mit seiner Familie den Wohnort gewechselt. Bad Dürrheim, wo sich die Familie ein Eigenheim errichtet hat, wurde zu seiner Heimat, wo er sich in vielen Richtungen ehrenamtlich engagiert. In den 80er Jahren war er als Angehöriger der LBU im Gemeinderat tätig, in den Jahren von 2004 bis 2009 als überzeugter Angehöriger des SPD-Ortsvereines. Mit dabei war er in der Friedensbewegung und der Mahnwache "Schweigen für den Frieden" und auch Mitglied in der Organisation "Ärzte gegen den Atomkrieg". Kurt Schick gehört zu den Gründungsmitgliedern des Bad Dürrheimer BUND, zudem war er mehrere Jahre im BUND-Kreisverband Schwarzwald-Baar-Heuberg als Vorsitzender tätig. Die Natur zu schützen und zu bewahren ist für den Jubilar ein wichtiges Anliegen.

Obwohl er sich als Bad Dürrheimer fühlt, widmete er sich bei vielen Aktionen zu Gunsten seiner ehemaligen Heimatstadt Schwenningen. Daher war er unermüdlich im Arbeitskreis Schwenninger Moos tätig und auch maßgebend am Bau des Umweltzentrums auf dem Gelände der Schwenninger Landesgartenschau beteiligt. Auch beteiligte er sich an der Agenda zur Offenlegung des Neckars.

In der Kurstadt setzte er sich für die Projektschmiede ein, als Projektbeirat ist er im Generationentreff aktiv und freut sich, als Kulturlotse vielen Bad Dürrheimer Kindern mit der Begegnung von Kunst und Kultur Wissenswertes vermitteln zu können. Mit seiner Frau Renate, mit der er seit 1957 verheiratet ist, hilft er mit, den Kräuterpfad zu pflegen. Viel zu tun gibt es dort immer mit dem Reinigen und Einstecken der Schilder.

Auf die Frage, warum er sich in so vielen Bereichen engagiert, antwortet er: "Es kommt aus Überzeugung von Innen heraus. In meinem Elternhaus wurde ich für das Soziale geprägt." Ein schwerer Schicksalsschlag traf die Familie, als die jüngste Tochter mit 16 Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Trotz des vielseitigen Engagements nimmt sich der Jubilar Zeit, um ein gutes Buch zu lesen, Musik zuhören, den großen Garten rund ums Haus zu pflegen und sich um den Kater zu kümmern. Das Ehepaar freut sich, wenn sich das große Haus mit dem Besuch der drei Kinder, fünf Enkelkinder und drei Urenkel mit Leben füllt, sie werden alle am Wochenende mit ihnen den Ehrentag feiern.