Fußball: Sportlerdomizil soll Pergola erhalten / Von Bambini bis A-Jugend sind alle Nachwuchsklassen besetzt
Bad Dürrheim. In Sachen Fußball geht es in Oberbaldingen aufwärts. Beide Herrenmannschaften dürfen sich Hoffnungen auf die Meisterschaft machen. Das Sportlerdomizil auf der "grünen Wiese" wird vermutlich im Herbst mit einer Pergola versehen.
Auch die Damen machen von sich reden, deren erste Mannschaft schreckt nach wie vor etliche Gegnerinnen. Die Männer peilen den Aufstieg in die Kreisliga A an, die in der vergangenen Saison aufgestiegenen Damen geben in der Landesliga weiter Gas. Zwei Herren- und zwei Damenmannschaften, ein guter Unterbau im Nachwuchsbereich – als Abteilungsvorsitzender im heimischen Turn- und Sportverein (TuS) blickte Alexander Mülberger während der Hauptversammlung zufrieden drein und gab sich wiederholt kopfnickend.
"Dass beide Männer-Mannschaften um den Titel spielen, das gab es schon länger nicht mehr", freut sich Mülberger und auch beim umtriebigen "Chefcoach" Bernhard Stern stellt sich zumindest insgesamt Zufriedenheit ein. Die "Erste" Oberbaldingens ist für Biss und Engagement bekannt, mit dem Schwenninger Erwin Berwanger hat ein neuer Übungsleiter auf die Ostbaar gefunden.
Was Bernhard Stern bedauert: Die Abschiebung einer seiner sportlich aktiven Flüchtlinge steht bevor, eventuell trifft es noch einen weiteren jungen Mann.
Seit drei Jahren gibt es in der 231-köpfigen Oberbaldinger Fußballabteilung auch wieder eine A-Jugend, diese Altersklasse ist für alle Vereine wichtig. Dynamische Menschen auf der Schwelle zum Erwachsenendasein sind schlichtweg Bindeglieder, die TuS-Abteilung soll so attraktiv werden, "dass unsere Jungs in keinem anderen Verein spielen wollen", wünscht sich Stern. Von den Bambini bis zur A-Jugend sind alle Nachwuchsklassen besetzt, das TuS-Domizil wird in Eigenregie geführt und wurde zurückliegend modernisiert.
Momentan haben die Fußballer keine Geldsorgen, unter anderem der Ausrichtung des Baar-Pokals wegen. Dieser kann aber nur alle sieben Jahre in Oberbaldingen stattfinden, Mülberger und Kassierer Dietmar Kleinhans haben die "Scheine" also weiterhin im Blick zu behalten. "Wir wollen dieses Jahr eine neue Einnahmequelle erschließen und sind Ende Juli beim Fest der Pferde auf den Immenhöfen mit einem Verkaufsstand präsent. Theoretisch sollte das eine rentable Geschichte werden", so der Vorsitzende. Wenn in einem Verein, respektive in einer Abteilung, vieles rund läuft und sich das Wir-Gefühl einstellt, bleibt man auch länger und zeigt Treue. Rolf Merz, Martin Schneckenburger, Heinz und Horst Glunz sind seit vier Jahrzehnten Mitglieder, Berthold Wenzler und James Hepfer seit nun 30 Jahren. Auf 20 Jahre Mitgliedschaft blickt Armin Wehrle zurück.
