Frieder Gutscher transportiert christliche Botschaften mit Gitarre und Gesang, und freut sich über die gute Akustik in der Johannes-Kirche. Foto: Hahnel Foto: Schwarzwälder-Bote

Musikgottesdienst kommt gut an

Bad Dürrheim (flo). Besinnungsstunde in der evangelischen Johannes-Kirche: Der christliche Liedermacher und Interpret Frieder Gutscher hatte passende und fein nuancierte Klänge parat, der Musikgottesdienst am Sonntag war gut besucht.

"Frieder, Schön, dass Du wieder da bist", grüßte Pfarrer Bernhard Jaeckel einen guten Bekannten sowie gegenüber der Kirchengemeinde kopfnickend. An einem recht trüben sonntäglichen Oktobervormittag sollte Gutscher für den einen oder anderen zusätzlichen Lichtstreif sorgen. Das "Begleitinstrument" Gitarre wird während protestantischer Gottesdienste gern ausgepackt. Mit Frieder Gutscher trat ein Routinier des Fachs an, und in den Bankreihen folgte man schnell den teils eingängigen Refrainteilen. "Wer möchte, kann einstimmen", ermunterte der musikalische Gast die Gemeindemitglieder sowie natürlich auch externe Teilnehmer des besonderen Gottesdienstes, vorab drang das markante Geläut der Johannes-Kirche durch ein noch etwas verschlafen wirkendes Bad Dürrheim.

"Wir sind hier an einem Ort des Friedens", betonte Gutscher und zupfte seine "Akustische" fehlerfrei und vor allem in angenehmer Lautstärke, der Interpret nahm sich unter anderem dem Bild der "Himmelsleiter" an und intonierte: "Engel steigen auf und nieder, behüten uns auf allen Wegen, wenden sich uns freundlich zu."

Auch diesmal nutzte mancher Nachwuchs die "Spielecke" des großen Gotteshauses, die naturgemäß noch unruhigen Klein- und Kleinstkinder etwas separat am Gottesdienst teilhaben zu lassen, selbstverständlich unter elterlicher Aufsicht, ist schlicht eine prima Idee.

Frieder Gutscher sang, zupfte und schlug seine Akkorde an, auch Pfarrer Bernhard Jaeckel dürfte froh gewesen sein, dass die Kirche angenehm temperiert war – der Geistliche waltete seines Amtes leicht erkältet. "Wo einer für den anderen zum Christus wird, wächst ein Haus des Friedens…", "Der Weg wächst Schritt für Schritt, er wächst in Dir…" Liedzeilen à la Frieder Gutscher und eine gefällige Zugabe zum Gottesdienst – einer Mama in der hintersten Bankreihe hat´s sehr gut gefallen. "Beifall klatschen dürfen wir natürlich erst ganz zum Schluss", flüsterte die junge Dame und lächelte ihrem Zögling zu.