Monika Seger gibt Leitung an Erika Kneer weiter
von Julia Huber
Bad Dürrheim. 21 Jahre leitete Monika Seger den Kindergarten St. Josef in Unterbaldingen. Nun führt ihr beruflicher Weg nach Titisee-Neustadt in einen anderen Kindergarten, wo sie ganz bewusst auf die Leitung und damit verbundene Verwaltungsaufgaben verzichtet, um wieder mehr Zeit für den Umgang mit Kindern zu haben.
Damit wechselt die Leitung des Unterbaldinger Kindergartens ab 1. September in die Hände von Erika Kneer. Sie ist mit den Gegebenheiten bestens vertraut, arbeitet sie doch bereits seit 2004 in der Einrichtung. "Wir sind auf einer Wellenlänge", möchte Kneer den Führungsstil und das pädagogische Konzept von Monika Seger in bewährter Weise fortführen.
Eine Überraschung war die Veränderung für alle Beteiligten. Auch für Monika Seger, die während der Pfingstferien angesprochen wurde, ob sie Interesse an der Stelle in Neustadt habe. Letztlich hat die 56-Jährige die Aussicht, wieder intensiver mit Kindern arbeiten zu können, zur Zusage bewegt.
Daraufhin wurde der 52-jährigen Erika Kneer die Leitung in Unterbaldingen angeboten. "Ich brauchte erst mal Bedenkzeit", meint sie rückblickend. Doch das Angebot war für sie verlockend, lief doch ihre Stelle als Elternzeit-Vertretung im nächsten Jahr aus.
Mit einer Abschiedsfeier am Donnerstag, 31. Juli, möchte Monika Seger Kindern und langjährigen Wegbegleitern Lebewohl sagen. Beginn der Feier im Kindergarten ist um 15 Uhr. Vor ihrer Zeit in Unterbaldingen arbeitete Seger 15 Jahre lang in Hüfingen im Kindergarten St. Verena.
Erika Kneer, wohnhaft in Schwenningen, war nach ihrer Ausbildung zwei Jahre lang in Ravensburg tätig, nahm sich dann Zeit für ihre Familie mit den vier Kindern, um später über Krankheitsvertretungen wieder den Einstieg in den Beruf zu finden. Außerdem absolvierte sie Ausbildungen zur Lerntherapeutin und Facherzieherin für Sprachförderung.
Die Sprachförderung ist für sie ein wichtiges Element im Kindergarten, erkennt sie doch bei einigen Kindern sprachliche Defizite.
Derzeit sind 34 Kinder im katholischen Kindergarten St. Josef untergebracht. 24 davon befinden sich in der Regelgruppe, zehn weitere Kinder in der Kleingruppe.
Auf die Frage, was Monika Seger an ihrem Beruf gefällt, meint sie: "Ich freue mich, wenn was zurückkommt. Beispielsweise wenn die Kinder nach einem Ausflug in den Wald sagen, es war toll, und ihre Augen strahlen."
