Weg, Steinborde, Brückenböschung: vollgesprüht. Die Ermittlungen der Polizei laufen. Foto: Maier

Der neue Gartenschauweg entlang der Eyach in Balingen war das Ziel von Graffiti-Sprühern. Wie die Stadt so etwas künftig verhindern will.

Balingen - So ein Ärger: Der frisch angelegte Uferweg entlang der Eyach sowie die Unterseite des Zollernschlossstegs sind von unbekannten Graffiti-Sprühern verschmiert worden.

Anzeige wegen zwei Tatbeständen

Der betroffene Bereich befindet sich nahe dem Stadtarchiv am Freibadparkplatz. Mit lila Farbe haben der oder die unbekannten Täter Zahlen und kryptische Buchstabenfolgen hinterlassen. Besprüht wurde der Bereich nach Erkenntnissen der Polizei zwischen Freitagabend und Samstagmorgen vergangener Woche. Die Stadtverwaltung hat Anzeige erstattet – zum einen wegen Sachbeschädigung, zum anderen wegen unbefugten Betretens der Baustelle. Zeugen können sich auf dem Balinger Revier melden (Telefon 07433/2640).

Spezialfirma angefragt

Mit der Entfernung der Sprüherei soll nach Angaben von Annette Stiehle, Technische Leiterin der Gartenschau, eine Spezialfirma beauftragt werden. Derzeit werde geprüft, ob das auf chemischen Wege oder durch Abstrahlen erfolgen soll.

Sorge: noch mehr Sprühereien

Die Sorge der Stadtverwaltung ist nun, dass die vielen neuen – und vor allem blanken – Flächen der Daueranlagen der Gartenschau ein begehrtes Ziel von Sprühern sein könnten. Vorgesorgt hat man dergestalt, dass manche Flächen mit einem Graffiti-Schutz versehen sind; nach dem jüngsten Vorfall werde man prüfen, so Stiehle, weitere Flächen so zu schützen.

Zäune sollen vor Vandalismus schützen

Eine weitere Abwehrmaßnahme sind die Zäune, die nun nach und nach an den fertig gestellten Bereichen angebracht werden: Diese sollen die Bereiche einerseits vor Vandalismus bewahren, andererseits den frisch eingebrachten Pflanzen ein behütetes Wachstum ermöglichen.