Die Gemeinde Unterkirnach verbindet man automatisch mit dem Namen Ciampa. Seit 50 Jahren steht hier die Familie Ciampa für qualitativ hochwertiges und bodenständiges Handwerk. Aus dem einstigen Fliesenhändler ist dabei in fünf Jahrzehnten ein Rund-um-Anbieter für Küchen und Bäder geworden.
Das 50-jährige Bestehen von Ciampa in Unterkirnach wird am 26. und 28. April gefeiert, am Freitagabend mit geladenen Gästen, am verkaufsoffenen Sonntag mit der ganzen Bevölkerung. „Jeder ist dazu herzlich eingeladen“, sagt Geschäftsführerin Susanne Ciampa.
Die Fußballjugend des Ortes bewirtet mit Kaffee und Kuchen, „Die Schochenbacher“ spielen auf und die gerade neu gestaltete Ausstellung kann ausgiebig in Augenschein genommen werden. Statt Jubiläumsgeschenken erbitten die Ciampas eine Spende an die Katharinenhöhe. Dafür wurde bei der Sparkasse Schwarzwald-Baar unter dem Stichwort „Ciampa 50“ ein Spendenkonto eingerichtet.
Die Anfänge
1974 eröffneten Domenico und Veronika Ciampa in Unterkirnach in ihrer Garage einen Fliesenhandel. Geflieste Räume waren damals noch keine Selbstverständlichkeit in deutschen Haushalten, erzählt der gebürtige Italiener. Von einer Reise in die Heimat kehrte er mit einem Kofferraum voller italienischer Musterfliesen heim, „die sahen ganz anders aus, als die, die man hier kannte“.
Schon nach kurzer Zeit florierte der Handel, die Ausstellungsfläche musste vergrößert und dazu in die ehemaligen Edeka-Räume in der Ortsmitte verlegt werden. Mitte der 1980er-Jahre errichteten Dominico und Veronika Ciampa im Mühlenweg 6 einen Neubau, bis heute Standort des Betriebes. Auf den Handel folgte durch wachsende Nachfrage bald auch die Ausführung, dazu stellte man spezialisierte Handwerker ein. Heute zählt das Unternehmen 16 Mitarbeitende, darunter ein Azubi.
Susanne Ciampa übernimmt
Susanne Ciampa, einzige Tochter neben drei Söhnen, erlernte im elterlichen Geschäft den Beruf der Kauffrau und übernahm den Betrieb 2005. So einige wirtschaftliche Krisen hatte sie damals schon miterlebt und reagierte als Verantwortliche darauf mit einer stetigen, aber behutsamen Ausweitung der Ciampa-Dienstleistungen. Aktuell ist das Team insbesondere bei Bad- und Küchensanierungen gefragt.
„Da haben wir uns einen guten Ruf erkämpft“, weiß Susanne Ciampa. Die Schlagkraft ihres Teams führt sie unter anderem darauf zurück, dass man sich gerade dem Verband „DK Das Küchenhaus“ angeschlossen hat. Dadurch könne man das Sanierungsgeschäftes mit Gesamtkonzepten weiter ausbauen. Für die Kundschaft bedeutet das: sie erhält alles aus einer Hand – bequem und zeitsparend.
Die dritte Generation
Neben ihrem Mann Thomas, der sich als Steuerfachwirt der Buchhaltung widmet, aber auch erfolgreich in Beratung und Verkauf tätig ist, kann Susanne Ciampa seit zwölf Jahren auch auf Patrick Wild zählen. Der Fliesen-, Mosaik- und Plattenleger hat sich gerade als 25-prozeniger Partner bei den Ciampas eingekauft und will den Betrieb in dritter Generation weiterführen.
Mit dabei ist seine Frau Alexandra, eine gelernte Badplanerin. „Ein Glücksfall“, findet Susanne Ciampa, die im Alter von 56 Jahren zwar noch nicht an die Rente denkt, aber froh ist, die Zukunft gesichert zu wissen. Dafür trete sie gerne „auch früher in die zweite Reihe“.
Neugestaltete Ausstellung
50 Jahre nach seiner Gründung steht das Familienunternehmen Ciampa glänzend da – und das wird auch sichtbar. Zum neuen Logo und neugestalteter Homepage (www.ciampa-gmbh.de) kommen modernisierte Ausstellungsflächen, auf der die aktuellen Trends bei Küche und Bad visualisiert werden. Neu eingerichtet wurde eine großzügige Wohnküche mit Lichtquellen, die neben der Beleuchtung auch Atmosphäre schaffen, mit einem Kühlschrank von 75 Zentimeter Breite und vielen praktisch-schönen Lösungen für alle Tätigkeiten. Bei Ciampa setzt man ausschließlich auf den deutschen Hersteller Schüller.
In der Badabteilung wird deutlich, dass großzügige Duschkabinen die Badewanne ersetzen können, es dominieren außerdem pflegeleichte XXL-Fliesen und funktionelle Waschtische. Am Sonntag, 28. April, kann sich beim Jubiläumsfest ab 11 Uhr im Mühlenweg 6 jeder und jede selbst davon überzeugen.