Schon bei der Anmeldung zur Blutspende bildeten sich immer wieder Warteschlangen. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Rotes Kreuz: 47 Personen lassen sich als potenzielle Stammzellenspender registrieren

Althengstett. Mit mehr als 200 Personen war die Zahl der Blutspender bei der jüngsten Aktion des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) am Mittwochnachmittag in Althengstett überraschend hoch.

"Sehr ungewöhnlich"

"Es gab von Anfang an Warteschlangen, was für einen Sommermonat sehr ungewöhnlich ist", sagte Carmen Blaich, DRK-Bereitschaftsleiterin aus dem Ortsverein Calw. Da der Strom der Spender nicht abriss, wurde die Aktion um eine Stunde verlängert. Gleich zu Beginn waren zahlreiche Soldaten aus der nahen Graf-Zeppelin-Kaserne in Calw dem Spendenaufruf gefolgt. Keines der Feldbetten, auf denen das Blut abgenommen wurde, blieb mehr als zwei Minuten frei. Schon bei der Anmeldung wurde für die DRK-Helfer ersichtlich, dass sich der Einzugsbereich der Spender gegenüber den Vorjahren deutlich vergrößert hatte und bis weit in den benachbarten Landkreis Böblingen hineinreichte.

Insgesamt 187 Blutkonserven wurden abgenommen für Menschen, die durch Krankheit oder Unfall auf den Lebenssaft oder seine Bestandteile angewiesen sind. "Mit 32 Erstspendern erweitert sich das Potential künftiger Stammspender um eine beachtliche Zahl", freute sich der Calwer DRK-Vorsitzende Uwe Blaich. Darüber hinaus ließen sich 47 Spender zusätzlich typisieren, um mittel- oder langfristig als Stammzellenspender für Leukämie-Patienten zur Verfügung zu stehen.

Vom Auf- und Abbau in der Halle, über die Begleitung nach der Blutabnahme und die Betreuung während der Ruhezeit bis hin zur Ausgabe des stärkenden Vespers waren die rund 20 Ehrenamtlichen unermüdlich im Einsatz.

Arbeit bis Mitternacht

Küchenchefin Monika Geiger hatte bei Sommertemperaturen statt warmer Speisen erfrischenden Wurstsalat vorbereitet und musste immer wieder für Nachschub sorgen. "Die letzten unserer Helfer sind gegen Mitternacht aus der Halle gegangen", sagte Carmen Blaich mit Stolz und dachte dabei an das Engagement ihrer Mitstreiter.