Public Viewing: Neue Satellitenschüssel nach Panne während Auftaktspiel installiert / Nur Torjubel bleibt aus
Von Steffi Stocker
Althengstett. Bei der EM-Partie Deutschland gegen Polen verließ kein Besucher des Public Viewing beim Sportverein (SV) Althengstett die Festhalle vorzeitig. Dank einer neuen Satellitenschüssel war die Übertragung diesmal gesichert, während beim Auftaktspiel gegen die Ukraine plötzlich das Bild wegen einer technischen Panne weg war (wir berichteten). Der SVA hatte vor dem Spiel am Donnerstag über alle nur möglichen Kanäle für seine Veranstaltung geworben. "Ganz schnell und unbürokratisch hat Bürgermeister Clemens Götz die Installation genehmigt", erzählte Alexander May von der Reaktion aus dem Rathaus nach dem Missgeschick am Sonntag.
Gemeinde übernimmt Kosten
Nicht einmal 24 Stunden vergingen, bis eine größere Schüssel angebracht wurde. "Sie bleibt dauerhaft auf dem Dach, und die Verbindung wurde bis zur Bühne hergestellt", berichtete May. Auch diese Kosten übernehme die Gemeinde.
Der verantwortliche Organisator des Public Viewings aus den Reihen des Sportvereins war zudem erleichtert, als kurz vor dem Anpfiff auch Elektriker Martin Herdter auftauchte. Er war der Retter in der Not am Sonntagabend.
Diesmal konnten die mehreren Hundert Zuschauer das Fußballspiel aber ungestört verfolgen. Mit Podesten für Stehplätze auf der Seite des Halleneingangs bot der SVA freie Sicht für alle auf die Großleinwand an der Bühne.
Bekanntermaßen blieb zwar ein Torjubel in der Festhalle während des zweiten EM-Spiels der deutschen Elf aus, doch die Helfer um May hatten mit großem Einsatz für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt. "Dabei geht es hauptsächlich um den Auf- und Abbau der Stühle, da die Halle zurzeit von der Schule für den Sport genutzt wird", sagte May. Die technische Ausrüstung und die Dekoration während der Europameisterschaft werden aber nicht ständig weggeräumt und wieder herbeigeschafft. In den Reihen des SVA freut man sich jedenfalls über ein fröhliches und friedliches Publikum über mehrere Generationen hinweg.
Hoch motiviert erwarten die Organisatoren deshalb das letzte Gruppenspiel der deutschen Mannschaft gegen Nordirland am kommenden Dienstag, 21. Juni (Beginn um 18 Uhr). Einlass in die Althengstetter Festhalle ist bereits eine Stunde zuvor.
