Das Publikum saß als reitende Cowboys im "Gangnam Style" sicher im Sattel. Foto: Tröger Foto: Schwarzwälder-Bote

SWR1-Disco lockt zahlreiche Tänzer nach Althengstett / Publikum meistert Choreografien problemlos

Von Jeanette Tröger

Althengstett. Einen Volltreffer haben die Verantwortlichen des Vereins "Kinder der Hoffnung" mit der SWR1-Disco in der Althengstetter Festhalle gelandet.

Ein ausverkauftes Haus und ein bewegungsfrohes Publikum waren mit dem bestens aufgelegten DJ Maik Schieber die Garanten für eine ausgelassene Party. Rock und Pop von den Siebzigern bis heute zog die Teenies ebenso wie das reife Mittelalter auf die Tanzfläche. "Althengstett ist textsicher", lobte der DJ, denn die Klassiker der jeweiligen Epoche wurden zudem lautstark mitgesungen.

Willig bewegte sich die Menge als reitende Cowboys im "Gangnam Style" und bestand Choreografie-Prüfungen zu den Titeln "YMCA", "Macarena" und "An Tagen wie diesen". Krachende Rocktitel unter grellen Lichtblitzen und in warmes Rot getauchte Kuschelrunden wechselten mit 1980er-Jahre-Nostalgie und Live-Gesangseinlagen von DJ Maik Schieber als "Märchenprinz" der EAV. Zwei in den Neunzigern geborene Partyfreaks stellten wehmütig fest: "Das waren noch Zeiten!" Das Partyvolk hatte noch lange nicht genug, als der DJ das Ende der Party verkünden wollte. "Irgendwann kann sich auch ein SWR-DJ nicht mehr verschließen", gab er der Forderung nach Zugabe schließlich klein bei und zum meistgewünschten Titel des Abends, Helene Fischers "Atemlos", ging nochmals richtig die Post ab. "Althengstett ist nicht tot zu kriegen", staunte Schieber, "lasst uns zum Schluss mal testen, was die Halle wirklich aushält." "Narcotic" von Liquido ist dazu ein prima Testmittel, wenn alle gemeinsam schwingen und hüpfen. Wie angekündigt haben sich drei Generationen gemeinsam bestens amüsiert und sich tanzend ausgetobt. Und sie dürfen sich schon auf eine weitere SWR1-Disco im nächsten Jahr freuen, wie vom Veranstalter zu hören war. Dietmar Waidner, dem Vorsitzenden des Vereins "Kinder der Hoffnung", stand die Freude ins Gesicht geschrieben: "Bis vor einer Woche war uns noch etwas mulmig angesichts des schleppenden Vorverkaufs. Das hat sich die letzten Tage umgekehrt und wir haben weit über 300 Karten schon vorab verkauft. Dass wir nun restlos ausverkauft sind, ist grandios!" Und darüber freuen dürfen sich ebenso die Waisenkinder in Kenia, die hoffentlich bald auch aufgrund des wirtschaftlichen Erfolgs dieser Veranstaltung ihr Heim beziehen können.