Über den Bau von Park-and-Ride-Parkplätzen für die künftige Hermann-Hesse-Bahn beim Althengstetter Penny-Markt war im Ort schon gemunkelt worden – mitnichten. An dieser Stelle befindet sich künftig der Haupteingang des Discounters mit neuen Kundenparkplätzen. Foto: Selent-Witowski Foto: Schwarzwälder-Bote

Arbeiten am Althengstetter Penny-Markt sollen bis Spätsommer abgeschlossen sein

Von Marion Selent-Witowski

Althengstett. Der derzeitige Umbau des Althengstetter Penny-Markts ist auf Jahre hinweg ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Nahversorgung in der Gäugemeinde. Ab dem Spätsommer können die Einwohner der drei Ortsteile dann in der umgestalteten Filiale des Lebensmittel-Discounters, bei Edeka Mägerle und im Mühlenmarkt in Neuhengstett einkaufen.

Die Verkaufsstelle von Penny im Althengstetter Himbergweg wurde vor rund 16 Jahren erbaut und genügt schon seit längerem nicht mehr den Erfordernissen der Discounter-Vertriebslinie für Lebensmittel der Kölner Rewe Group. "Der Markt hier hat bislang eine Verkaufsfläche von 600 Quadratmetern, nötig sind längst aber mindestens 800", sagte Bernd Nowak, neben Tochter Mira Nowak einer der beiden geschäftsführenden Gesellschafter der KA Real Estate GmbH, Karlsruhe, und Eigentümer des Objekts. "Ohne Erweiterung hätte der Markt sicher nicht am Ort gehalten werden können", äußerten sich beide im Gespräch mit unserer Zeitung.

Die baurechtlichen Rahmenbedingungen hätten jedoch für einen Umbau und eine Erweiterung nicht ausgereicht, weshalb der Bebauungsplan geändert worden sei. Bernd Nowak lobte die Gemeinde Althengstett für die Unterstützung des Umbaus: "Sie hat städteplanerisch rechtzeitig reagiert". Für die nächsten 15 Jahre müsse man sich keine Sorgen um den Fortbestand des Althengstetter Penny-Markts mehr machen. Es sei ein langfristiger Mietvertrag unterzeichnet worden.

Das bisherige Warenlager wird zur Verkaufsfläche umfunktioniert. Das neue entsteht im Moment dort, wo bislang im Einfahrtsbereich Parkplätze entlang des Gebäudes ausgewiesen waren. Den Eingangsbereich mit neuen Stellplätzen finden die Penny-Kunden künftig an der Stirnseite des Gebäudes zur Bundesstraße hin. Die Zufahrt zum Markt ist derzeit etwas abenteuerlich, und im Zugangsbereich gehen die Kunden mitten durch die Baustelle, "wir machen es ihnen aber so angenehm und erträglich wie möglich", sagen Vater und Tochter Nowak.

Der Umbau, der im März begann, sichere nicht nur ein Stück Nahversorgung, sondern habe einen Mehrwert, weil Unternehmen aus der Region damit beauftragt worden seien. Der Rohbauer beispielsweise stamme aus Althengstett, erklärte Bernd Nowak. Momentan liege man voll im Zeitplan und gehe davon aus, das Projekt bis August, spätestens September, abschließen zu können.