Dieter Rapp mangelt es nicht an Ideen für eine gute Weiterentwicklung der Gemeinde Althengstett. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Der 62-jährige Gemeinderat Dieter Rapp will sich mit diversen Vorschlägen einbringen

Althengstett-Neuhengstett (ina). "Ich wurde in Simmozheim geboren und bin durch Heirat zu einem Neuhengstetter geworden", erzählt der neu gewählte Althengstetter Gemeinderat Dieter Rapp. Er gehört zur Liste der Freien Wähle und zieht gleichzeitig in den Neuhengstetter Ortschaftsrat ein.

Der 62-Jährige interessiert sich schon lange für Kommunalpolitik. "Ich lese jeden Morgen zwei Stunden lang den Schwarzwälder Boten, und zwar hauptsächlich den Lokal- und den Sportteil", berichtet der rüstige Rentner. Besonders am Herzen liegt ihm die positive Weiterentwicklung der Gesamtgemeinde. Rapp hebt dabei die Finanzen und die Infrastruktur besonders hervor. "Wir müssen weitere Abwanderung, vor allem von jungen Familien, verhindern und neue hinzugewinnen", unterstreicht er. Dazu benötige man gute Kinderbetreuung und hervorragende Spielplätze.

Außerdem sollten seiner Meinung nach trotz der zurückgehenden Schülerzahlen die Grundschulen in den Ortsteilen Neuhengstett und Ottenbronn sowie in Althengstett das Hallenbad unbedingt erhalten bleiben.

"Wir brauchen in Zeiten unsicherer Arbeitsplätze und oft geringerem Einkommen Gemeinde-Bauland, das für Bauwillige bezahlbar ist", fügt er hinzu. Bei der Hermann-Hesse-Bahn fordert er eine Namensänderung. Der bisherige Name sei zu sehr auf Calw bezogen. Besucher aus dem Ballungsraum Stuttgart wollten vielleicht nicht immer nur in den Schwarzwald fahren. Auch das Heckengäu sei landschaftlich attraktiv und gut geeignet zum Wandern und Radfahren.

Kommunalpolitisch ist dem frisch gebackenen Gemeinderat noch vieles wichtig. So nennt er zum Beispiel "sinnvollen Nahverkehr" für Neuhengstett und Ottenbronn, mehr altersgerechten barrierefreien Wohnraum in den Ortszentren und gute Einkaufsmöglichkeiten auch in den kleineren Teilorten. "Es muss vor allem die unechte Teilortswahl erhalten bleiben", unterstreicht Rapp. Nur so seinen alle Ortsteile gerecht im Althengstetter Ratsgremium vertreten.

Der Vater von vier erwachsenen Kindern absolvierte nach dem Schulabschluss eine Werkzeugmacherlehre und qualifizierte sich später zum Industriemeister. Seit einigen Wochen ist er Rentner und hat jetzt viel mehr Zeit, sich im öffentlichen Leben zu engagieren. Bisher tut er dies schon beim Neuhengstetter Heimat-und Geschichtsverein "Bourcet", dessen zweiter Vorsitzender er ist. Zum Ausgleich und zur Entspannung treibt Rapp gerne Sport, und zwar Wandern, Radfahren sowie Nordic Walking. Erholen kann er sich auch gut bei Tätigkeiten in Haus und Garten. Vor allem aber pflegt er gerne seine Streuobstwiesen.