Diese Blaumeise macht sich genüsslich über im Supermarkt gekaufte Nüsse her. Vogelfutter aus heimischer Produktion gibt es ab nächster Woche bei vielen regionalen Verkaufsstellen der Regionalmarke "Heimat – Nichts schmeckt näher". Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Körnermischung trägt zu Erhalt der Kulturlandschaft Heckengäu bei

Renningen. Auf den Feldern des Heckengäus ist ein weiterer bunter Baustein lebendiger Landwirtschaft entstanden – Anbauflächen für Vogelfutter aus heimischem Anbau, ohne für die heimische Umwelt unerwünschte Saaten. Dafür mit dem Zusatznutzen weiterer potenzieller Nahrungs- und Bruträume.

Das Vogelfutter setzt sich aus Sonnenblumen, Wildblumensamen, Gerste, Weizen, Hafer, Leindotter und Hirse zusammen. In Drei-Kilogramm-Eimern verpackt wird es unter der Plenum Heckengäu-Regionalmarke "Heimat – Nichts schmeckt näher" vermarktet. Der Renninger Landwirt Andreas Kindler ist Ideengeber, Anbauer und Verarbeiter des Ganzen.

Teilweise stammen die Zutaten auch aus dem Heckengäulinsenanbau, denn die Linse benötigt eine Stützfrucht, an der sie emporwachsen kann, und diese wiederum kann für das Vogelfutter verwertet werden. "Die Zusammensetzung des Futters haben wir nochmals optimiert, um dem Geschmack der Vögel noch mehr zu entsprechen", betont der Landwirt. "Den größten Anteil hat jetzt die Hirse."

Im Vogelfutter von "Heimat – Nichts schmeckt näher" wird nun also das verarbeitet, was Spaziergänger das Jahr über so erfreut hat – die leuchtenden Sonnenblumen, die bunten Ackerrandstreifen, die mit ihrer vielfältigen Blütenpracht das Auge erfreuen und die interessanten Beikräuter sowie Stützpflanzen aus den Linsenfeldern, wo ja insbesondere auch auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verzichtet wird. All das bietet Lebensraum für viele Tiere und zaubert Farben und Vielfalt in die Natur.

Jetzt zur kalten Jahreszeit freut es dann die Vogelwelt, in Form nahrhafter und wohlschmeckender Körner. Viel Gutes also, was mit dem regional angebauten Vogelfutter erreicht wird. Damit aber nicht genug: Mit dem Kauf eines Eimers Vogelfutter ist eine Spende in eine Artenschutzmaßnahme im Landkreis Böblingen verbunden. 50 Cent je Eimer werden dafür gespendet. Darauf wird auch auf der Verpackung hingewiesen.

Das Vogelfutter gibt es ab kommenden Montag, 19. November, auf allen Wertstoffhöfen im Landkreis Böblingen und auch bei vielen Verkaufsstellen der Regionalmarke "Heimat – Nichts schmeckt näher".

Weitere Informationen: www.heimat-nichts-schmeckt-naeher.de