Der 56-jährige Gerhard Dietz will Bürgermeister in Weissach werden. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Gestern Bewerbung für Weissach abgegeben

Von Marion Selent-Witowski

Althengstett-Neuhengstett. Jetzt also doch: Einige Wochen hat Gerhard Dietz arg mit sich gerungen, ob er für das Amt des Bürgermeisters in Weissach kandidieren soll. Gestern am frühen Nachmittag, wenige Stunden vor Ende der Bewerbungsfrist, hat er seine Unterlagen im dortigen Rathaus abgegeben, wie er gegenüber unserer Zeitung bestätigte.

Die Kommunalwahl liegt noch keine vier Wochen zurück, da steckt Weissach schon wieder mitten im Wahlkampf. Wie berichtet, wird dort am 13. Juli darüber abgestimmt, wer künftig Verwaltungschef in der rund 7400 Einwohner zählenden Kommune im Kreis Böblingen wird. Ein eventueller zweiter Wahlgang wurde für 27. Juli angesetzt. Dietz tritt unter anderem gegen Amtsinhaberin Ursula Kreutel und den Kreisvorsitzenden der Jungen Union, Daniel Töpfer, an.

Viel Zuspruchaus der Bevölkerung

"Ich war von Freitag bis Sonntag mehrmals vor Ort, um das Gespräch mit der Bevölkerung zu suchen und habe dabei viel Zuspruch bekommen", berichtet Dietz über seine Entscheidungsfindung. Auch wenn ihm die Gemeinde Neuhengstett und deren Einwohner während seiner rund einjährigen Tätigkeit als Ortsvorsteher ans Herz gewachsen seien, reize ihn das Amt des Bürgermeisters aufs Neue. "Ich liebe diese Aufgabe", äußert sich der 56-Jährige, der bereits Rathauschef in Mönchweiler bei Villingen-Schwenningen und Oberbürgermeister der 19 000-Einwohner-Stadt Rheinstetten im Kreis Karlsruhe war, gestern im Gespräch mit unserer Zeitung. Was die Wahl in Weissach betrifft, ist Dietz optimistisch: "Ich habe ein gutes Bauchgefühl und rechne mir gute Chancen aus."

Bei der Kandidatenvorstellung am 2. Juli will der Neuhengstetter Ortsvorsteher vor allem mit einem punkten: "Ich habe eine enorme Berufserfahrung." Außerdem stehe er für eine kompetente, an der Sache orientierte sowie ideenreiche Verwaltungsarbeit im Dialog mit Bevölkerung und Gemeinderat.