Judith Götz (links) und Jara Baur zeigten beim Konzert der Hengstetter Fiddlekids einen beachtliche Leistung. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

"Hengstetter Fiddlekids" gestalten Jahreskonzert / Lampenfieber schnell verflogen

Althengstett (ina). Etwas Lampenfieber hatten sie anfangs schon, die talentierten "Hengstetter Fiddlekids" der Geigenlehrerin Ruth Lesch-Michel, als sie sich am Sonntagnachmittag vor einer großen Zuhörerzahl beweisen mussten. Doch die Musikpädagogin hatte ihre Schüler bestens auf diesen Auftritt vorbereitet. Außerdem stand sie ihnen aufmunternd zur Seite. So wurde der Vorspielnachmittag ein Vergnügen und ein schönes musikalisches Erlebnis für die zahlreichen Eltern, Geschwister, Großeltern und weitere Zuhörer.

"Saitenspiele" lautete das Motto des vielseitigen Jahreskonzerts, das der musikalische Nachwuchs im evangelischen Gemeindehaus in Althengstett bot. Die anwesenden Freunde der Streichmusik waren gespannt darauf, was die Geigenschüler in den vergangenen Monaten dazugelernt hatten.

Die Pädagogin hatte das zarte Alter der jungen Musikakteure bedacht und ließ sie in kleinen Gruppen auftreten. Das gab mehr Sicherheit. Als äußerst geschickt erwies sich auch die Reihenfolge der Auftritte im Programm. Die Darbietungen begannen mit einfachen Stücken, die musikalischen Anforderungen wuchsen dann ansteigend mit zunehmendem Alter der Schüler. Die dargebotenen Stücke gewannen so entsprechend an musikalischer Qualität. So hörten die Besucher zunächst zum Auftakt das Menuett G-Dur von Johann Sebastian Bach, das von zehn Schülern gespielt wurde. Weiter ging es in wechselnden Besetzungen, was einen besonderen Reiz in die Aufführung brachte. Auf einen Auftritt mit Violine und Klavier folgten Stücke für zwei Violinen.

Bei dem Konzert von Georg Philip Telemann in G-Dur waren gleich vier Violinen im Einsatz. Eine fortgeschrittene Gruppe präsentierte dann schon ganz gekonnt den ersten Satz des Konzerts in a-moll von Antonio Vivaldi. Die fortgeschrittenen Musikeleven Lara Springer, Alissa Breiner, Sharon Neugebauer und Jessica Fezer spielten dann Bachs Konzert für zwei Violinen in d-moll ganz ausgezeichnet.

Für jeden gibt es eine Rose

Einen starken Schlusspunkt setzten alle 19 Musikschüler gemeinsam, als sie Dimitri Schostakowitschs Walzer Nr.  2 in stimmungsvollem Klang zu Gehör brachten. Am Klavier begleitete Hironobu Fuchiwaki einfühlsam und stellte sich dabei geschickt auf die jeweilige Leistungsstufe ein. Am Ende bekamen die Nachwuchsmusiker neben tosendem Beifall jeweils eine Rose überreicht.