Auf Einladung der evangelischen Kirchengemeinde Althengstett geht es am Dienstag um Johannes Brenz. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Vortrag: Das Leben von Johannes Brenz

Althengstett. Zu einem Vortragsabend mit dem Titel "Johannes Brenz aus Weil der Stadt – Reformator in Württemberg" lädt die Althengstetter Kirchengemeinde am Dienstag, 24. Oktober, ab 19.30 Uhr ins evangelische Gemeindehaus in der Friedhofstraße ein.

Anlässlich des 500-jährigen Reformationsjubiläums soll mit dieser Veranstaltung der Blick auf die damaligen Umwälzungen in Württemberg gerichtet werden. Martin Luther kam nie nach Württemberg, trotzdem wurde die Reformation 1534 dort eingeführt. Daran maßgeblich beteiligt war Johannes Brenz aus Weil der Stadt, der als Reformator Württembergs in die Geschichte einging.

Herzog Christoph beauftragt mit Neuordnung der Kirche

Referent ist Ralf-Dieter Krüger, Pfarrer i. R. und Stadtführer aus Weil der Stadt. Johannes Brenz wurde 1499 in Weil der Stadt geboren. Er war ein früher Anhänger Martin Luthers und führte in Schwäbisch Hall die Reformation ein. Später holte ihn der württembergische Herzog Christoph nach Stuttgart und beauftragte ihn mit der Neuordnung der Kirche (Große Kirchenordnung 1559). Seine Bedeutung für das evangelische Württemberg kann nicht hoch genug eingeschätzt werden – er prägte die Struktur der Landeskirche, er sorgte für Schulunterricht für Jungen und Mädchen. Sein Katechismus ist bis heute im Konfirmandenunterricht in Gebrauch. Brenz starb 1570 und wurde in der Stuttgarter Stiftskirche beigesetzt.