Am Waldenserstein leuchtet am 17. Februar wieder das Freudenfeuer. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Heimatgeschichte: Fackelzug zum Waldenserstein

Althengstett-Neuhengstett. Jeweils am 17. Februar gedenken die Waldenser im Piemont mit großen Freudenfeuern der Gewährung ihrer bürgerlichen Rechte im Jahre 1848. Zum Zeichen der Verbundenheit mit den in Italien lebenden Waldensern wird das auch in diesem Jahr unter der Regie des Heimatgeschichtsvereins "Bourcet" in Neuhengstett der Fall sein. Seit dem ersten Freudenfeuer 2008 im Althengstetter Ortsteil lassen sich zahlreiche Bürger Jahr für Jahr trotz Kälte von dem Spektakel beeindrucken.

Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr mit einer kurzen Andacht in der Waldenserkirche. Anschließend bietet der Heimatgeschichtsverein einen kleinen Imbiss an. Gegen 18.45 Uhr wandert der Fackelzug – die Fackeln sind für die Besucher kostenlos – über die Ottenbronner- und Brunnenstraße Richtung Waldenserstein an der Kreuzung nach Möttlingen. Dort wird das Feuer um 19 Uhr entzündet. Diese Stelle ist der höchstgelegene Punkt in Neuhengstett. Er ermöglicht einen Blick über die ab 1700 entstandene Siedlungsfläche, die den Glaubensflüchtlingen damals zugewiesen wurde. Der brennende Holzstoß erinnert an die 1848 von Carlo Alberto von Savoyen erlassene Religionsfreiheit der Waldenser. Damals ging eine jahrhundertelange Verfolgung zu Ende, die vielen Tod und Vertreibung, unter anderem 1700 nach Neuhengstett, brachte.

Keine Parkplätze

Am Waldenserstein und Umgebung stehen keine Parkplätze zur Verfügung. Besucher mit Auto werden gebeten, an der Turn- und Festhalle zu parken.