Auf die Althengstetter Trachtenkapelle ist Verlass. Foto: Bausch

Fleckenfest: Trotz strömenden Regens zum Auftakt marschiert. Althengstetter geben wieder einmal so richtig Gas.

Althengstett - Auf die Althengstetter Trachtenkapelle ist Verlass. Sie hielt sich bei der Eröffnung des Fleckenfestes am Wochenende strikt an den Zeitplan.

Trotz strömenden Regens marschierte sie mit klingendem Spiel vom Ortsausgang bis zur Ortsmitte. "Ich wollte die Musiker noch aufhalten und den Termin etwas verschieben, habe sie mit einem Anruf jedoch nicht mehr erreicht, bedauerte Bürgermeister Clemens Götz.

Schmissige Rhythmen

Entsprechend durchnässt kamen die Bläser am Festplatz an, wo sie die wartenden Festbesucher trotz alledem mit schmissigen Rhythmen begrüßten.

"Ich bin nicht gut beim Fassanstich, kann aber ganz gut dichten", bekannte der Schultes. Gleichwohl sorgte er für jede Menge Heiterkeit, als er einige nahe stehenden Personen heftige Bierspritzer zukommen ließ. In Gedichtform hob der Rathauschef die Gemeinsamkeit und den Zusammenhalt der Hengstetter Bürger hervor. "Wir in Althengstett sind gewohnt, uns aufzuraffen und, wenn nötig, täglich zwölf, 16 oder auch noch mehr Stunden zu schaffen. Wir packen was an, wir bewegen was, Althengstett gibt durch uns richtig Gas", hob der Rathauschef launisch hervor.

Es lockte dann auch ein ansprechendes buntes Bild rund um die Kirche. Zahlreiche Stände luden zum Verweilen und Kaufen ein. Im Backhaus waren einige tüchtige Frauen dabei, Zwiebel- und Kartoffelkuchen aus dem Holzofen zu ziehen.

An anderer Stelle wurde gegrillt, wurden Crêpes und Waffeln angeboten. Über dem Festplatz lag der verführerische Duft zahlreicher kulinarischer Angebote. Es wurde gebacken, gebrutzelt und gegrillt, dass es eine Freude war. Und überall gingen die Köstlichkeiten weg wie warme Semmeln.

Bekannte begrüßt

Manche Besucher zogen es vor, sich bei einem Rundgang einen Überblick über das vielfältige Angebot zu verschaffen. Doch vielen gelang es nicht, den Rundgang zu vollenden. Immer wieder blieben sie an einer Ecke stehen und begrüßten Freunde sowie Bekannte. Geselligkeit kam auf. Wer genug gesehen hatte, ließ sich in einem der Zelte zusammen mit anderen nieder. Gespräche waren angesagt. Immer wieder war die Blaskapelle mit ihrer schwungvollen Unterhaltungsmusik zu hören.

Auch an die Kinder hatten die Organisatoren gedacht. So konnte sich der Nachwuchs beim "Bullriding" austoben und in der Spielstraße seine Geschicklichkeit testen.

Der Sonntag begann mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Markuskirche. Danach gab der Posaunenchor ein Platzkonzert. Weitere Angebote lockten. So die Kindertheateraufführung "Räuber Hotzenplotz" im Gemeindehaus, "Tanzeinlagen der Vereine "Saltango" und "Tanzfreunde Althengstett" am Hirschgraben sowie Tischtennis mit Robotern und anderes mehr. Ein Luftballonwettbewerb sprach vor allem die Kinder an.

Der Erlös aus dem Fest wird unter den Vereinen und Gruppen aufgeteilt und ist für deren Arbeit bestimmt.