"The Glory Gospel Singers" rissen in der Althengstetter Markuskirche ihre Zuhörer mit. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: "The Glory Gospel Singers" haben Publikum sofort auf ihrer Seite

Althengstett. Am Ende gab es zahlreiche euphorisch gestimmte Menschen, die ihre Begeisterung für das Gehörte und Gesehene mit lange an- haltenden Beifall ausdrückten. Mit ihrer anrührenden Interpretation bekannter Gospelsongs hatten es "The Glory Gospel Singers" aus den USA geschafft, die Zuhörer in der Althengstetter Markuskirche innerlich zu berühren sowie in eine Stimmung voller Optimismus und Lebensfreude zu versetzen.

"Es ist wie an Weihnachten", meinte Ortspfarrer Martin Schoch in der Pause, sichtlich angetan von der charismatischen Gruppe. Mit ihren faszinierenden Stimmen gehören die New Yorker Gospelsänger zu den herausragenden Tournee-Chören. Das Erfolgsgeheimnis der singenden Afroamerikaner und ihres dezent begleitenden Mannes am Piano ist sicherlich die überbordende Lebensfreude, mit der sie agieren. Hinzu kommen die choreografischen Elemente, die das außergewöhnliche Kirchenkonzert prägten.

Mit ihren bunten Roben und ihrem kraftvollen Gesang füllten die Akteure den Altarraum völlig aus. Die Sänger zelebrieren ihren Glauben auf mitreißende und bewegte Art. Schnell hatten die heraus- Sänger das Publikum für sich gewonnen.

Packende Rhythmen sowie die inbrünstige Kraft der Gospel-Songs und Spirituals wirkten geradezu ansteckend auf die Zuhörer. Aufforderungen zum Mitmachen wurden gerne angenommen. Oft wurde bei den rhythmisch betonten Songs beschwingt mitgeklatscht und der Körper dazu bewegt.

Ein Song für Opfer von Terroranschlägen

Als die bekannten Evergreens wie "Oh when the saints" oder "Kumbaya my Lord" erklangen, wurde gerne mitgemacht. Besonders anrührend war das Spiritual "When Israel was in Egypt’s land", das die Geschichte des Auszugs der versklavten Israeliten aus Ägypten besingt.

"Dieser Song ist heute Abend den Opfern der terroristischen Anschläge in Deutschland gewidmet" – mit diesen Worten kündigte Ensembleleiterin Phyllis McKoy Joubert das weltbekannte "Amazing Grace" an. Ihr äußerst gefühlvoller Sologesang war von großer Wirkung und ging vielen Zuhörern sichtlich unter die Haut. Als vom Publikum gewünschtes Lied erklang am Schluss dann der gemeinsam gesungene Song "Oh Happy Day".