Nimmt man den Lageplan für das künftige Kinderschwimmbecken im Althengstetter Hallenbad zur Hand, erkennt man die neuen Elemente wie Strand oder Wasserqualle. Foto: Selent-Witowski Foto: Schwarzwälder-Bote

Baustelle: Kinderschwimmbecken nach Umgestaltung etwa doppelt so groß / Atmosphäre wie am Strand

Rund eineinhalb Jahre ohne Hallenbad – das ist für DLRG-Mitglieder, Schüler sowie insbesondere für alle anderen großen und kleinen Badegäste hart. Vor allem Letztere werden nach der Wiedereröffnung der Einrichtung aber große Augen machen.

Althengstett. Dann nämlich finden die jüngsten Besucher der Althengstetter Freizeit- und Sporteinrichtung sowie ihre Eltern ein komplett neu gestaltetes Kinderschwimmbecken vor, das noch dazu etwa doppelt so groß wie das alte ist. "Das wird eine Attraktion über die Ortsgrenzen hinaus", ist sich Herbert Auer, im Bauamt der Gemeinde Althengstett zuständig für den technischen Bereich des Gebäudemanagements, sicher.

Edelstahlbehälter mit zwei Abschnitten

Insgesamt stehen künftig 41 Quadratmeter Wasserfläche zur Verfügung. Die Beckenumrandung ist 27 Meter lang. Das Edelstahlbecken wird zwei Bereiche haben, einer um 28 Zentimeter nach oben versetzt. Beide werden durch eine flache Rutsche verbunden.

Außerdem gibt es einen leicht abfallenden "Strand" mit Fontänen, der ebenfalls leicht Richtung Becken abfällt. Die Badegäste sollen sich wie am Meer fühlen. Der größte Blickfang, der gleichzeitig für viel Spaß im warmen Nass sorgen wird, sind zwei Figuren: "Es werden eine Qualle und ein Seeigel installiert, die Wasser speien", äußert sich Auer im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten.

Leichte Verzögerungen am Sportzentrum

Aus technischer Sicht sei das neue Kinderschwimmbecken sehr aufwendig. Denn es sind beispielsweise 19 Kernbohrungen für die Zuleitungen und die Ablaufvorrichtungen das Überlaufwassers notwendig. "Die Wassertechnik für das Kinderschwimmbecken wird komplett erneuert, die technischen Anlagen im Rest des Hallenbads wurden vor sieben Jahren saniert und sind in Ordnung", so Auer weiter.

Bei der Sanierung des Gerhard-Schanz-Sportzentrums kam es indes durch die verspätete Ausführung von Dach- und Verglasungsarbeiten zu leichten Verzögerungen, die wohl aber wieder hereingeholt werden können. Ansonsten ist das Projekt im Zeitplan. Der Blick in die Sporthalle ist laut Auer jetzt schon beeindruckend: "Der Besucher hat künftig ein ganz anderes Bild vor sich, weil man nicht mehr ebenerdig in die Halle läuft, sondern diese auf Grund gesetzt ist und man hinunterschaut".