Vereinsvorsitzender Karl Rübenacker (rechts) und sein Stellvertreter Martin Spreng (Dritter von links) ehrten bei der Hauptversammlung der Ortsgruppe Altensteig die fleißigsten Wanderer. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder-Bote

Schwarzwaldverein Altensteig freut sich über zunehmendes Interesse an seinen Wanderungen

Von Manfred Köncke

Altensteig. Weniger Mitglieder, aber mehr Wanderer – die Bilanz des Altensteiger Schwarzwaldvereins fällt 2014 gut bis befriedigend aus.

572 Männer und Frauen beteiligten sich im vergangenen Jahr an den 42 angebotenen Touren. Zurückgelegt wurden insgesamt 451 Kilometer. Die Zunahme der Teilnehmerzahl gegenüber 2013 hängt damit zusammen, dass immer mehr ältere Mitglieder der Ortsgruppe bei den Donnerstagtouren mitmachen. Wanderwartin Erika Schnäker schlüsselte bei der Hauptversammlung im Gasthaus Traube das Gesamtergebnis auf: Bei acht Tagestouren wurden 86 Teilnehmer gezählt, bei 24 Halbtagestouren waren es 463. Zu den Wanderfahrten hatten sich 23 Mitglieder der Ortsgruppe angemeldet. 19 ehrenamtliche Führer hatten sich vorher mit der jeweiligen Streckenführung vertraut gemacht.

Besonders eifrig war erneut die Nordic-Walking-Gruppe. Sie hat sich im vergangenen Jahr 50-mal unter Leitung von Fritz Kern am vereinbarten Treffpunkt eingefunden. Mit Stöcken unterwegs war man durchschnittlich sechs Kilometer. Die fleißigsten Wanderer im Jahr 2014 – Gerhard Brenner, Aloys und Erika Schnäker, Elfriede Kohnke-Saal, Hans Joachim Schaible und Karin Hühnerbein – wurden bei der Hauptversammlung ausgezeichnet.

Auf den Tischen lag der Jahresplan 2015. Die nächste Halbtagestour findet unter Leitung von Elfriede Kohnke-Saal am 15. März statt. Sie endet bei Fasnetsküchle im Vereinsheim. Höhepunkt könnte die Wanderfahrt vom 3. bis 6. September sein. Unterwegs sind die Teilnehmer auf mehreren Etappen des Westwegs.

Wegewart Gerhard Brenner hat im vergangenen Jahr die Ausschilderung der vom Altensteiger Schwarzwaldverein betreuten Strecken überprüft. Drei Richtungspfeile, 32 Routenzeichen und 35 Kleberouten musste er ersetzen. Der "schlechte Zustand" des Ostwegs beim Altensteiger Campingplatz hat ihn im Frühjahr letzten Jahres beschäftigt. Geholfen hätten ihm bei seiner Tätigkeit Aloys Schnäker, Erwin Großmann und Wilhelm Huber.

Für die Heimatpflege ist René Courbain zuständig. Er war im vergangenen Jahr an der abschließenden Erfassung von Kleindenkmalen beteiligt und hat Literatur "über die Schwaben" zusammengetragen. Naturschutzwart Wilhelm Huber absolvierte im letzten Jahr mehrere "Streifendienste" rund um Altensteig. Unter anderem hat er Gehölze gestutzt, die in Wanderwege hineinragten. Am Landesaktionstag in Aidlingen-Deufringen beteiligte er sich an "Aufräumarbeiten" für die Schafbeweidung.

Schatzmeisterin Petra Schwald-Seeger hat für das Geschäftsjahr 2014 einen kleinen Überschuss errechnet. Außerdem gab sie bei der Hauptversammlung bekannt, dass die Mitgliederzahl der Ortsgruppe nach acht Ab- und zwei Zugängen auf 264 gesunken sei und man sich wirksame Werbemethoden überlegen müsse, um den Abwärtstrend zu stoppen.

Begrüßt wurden die Teilnehmer der Hauptversammlung vom ersten Vorsitzenden Karl Rübenacker. Seinem bereits vorher in Schriftform vorgelegten Bericht war zu entnehmen, dass die Ortsgruppe beim Tag der Vereine den größten Stand im Altensteiger Bürgersaal hatte, der Stadtgarten ein Haupttreffpunkt der Veranstaltung "Wanderbares Nagoldtal" gewesen sei und dort am 7. Juni 2015 auch das "Nachbarschaftstreffen" von vier Ortsgruppen (Pfalzgrafenweiler, Haiterbach, Waldachtal, Altensteig) stattfinde.

Die stellvertretende Bürgermeisterin Ursula Utters beantragte die Entlastung der Führungsmannschaft und bedankte sich in ihrem Grußwort für die ehreamtlich, oft im Stillen geleistete Arbeit.

Nachdem der Hauptverein in Freiburg angekündigt hatte, dass eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrags nicht zu umgehen sei (Mitgliederverlust, Tariferhöhung bei hauptamtlichen Mitarbeitern der Geschäftsstelle, höhere Druckkosten der Verbandszeitschrift) versuchte sich die Versammlung in der Traube ein Meinungsbild zu verschaffen. Die Notwendigkeit für eine höhere finanzielle Unterstützung des Hauptvereins wurde mehr oder weniger eingesehen.