Die Ehemaligen der Kantorei trafen sich in Dresden. Foto: Wieber Foto: Schwarzwälder-Bote

Ehemalige der Christophorus-Kantorei reisten unter Leitung von Jürg Wieber nach Dresden

Altensteig. Ob Konzertreise oder 60plus – wenn Jürg Wieber eine Reise organisiert, klappt alles. Rund 20 Mitglieder des Vereins ehemaliger Mitglieder der Christophorus-Kantorei (VEMC) folgten seinem Ruf und trafen sich vom 19. bis 23. Juni in Dresden. Die Reise wurde zu einem großen Vergnügen. Natürlich hatte der Gründer und langjährige Leiter der Christophorus-Kantorei Altensteig musikalische Höhepunkte eingeplant: Die Orgelandacht am Samstagmittag in der Dresdener Frauenkirche mit einem Vortrag zu Wiederaufbau und Bedeutung des im 2. Weltkrieg zerbombten Bauwerks war den Besuch sehr wert. Und das Konzert, das die Knaben des Kreuzchores nachmittags gaben, ließ die eigene Chorvergangenheit aufleben – und wurde von den Ehemaligen der CK sachkundig kritisiert. Davor hatte es eine Stadtbesichtigung per Bus gegeben, dazwischen Zeit zum Essen im "Italienischen Dörfchen" am Elbe-Ufer. Dieser Ort war nicht "vorgeschrieben" im Programm, das Jürg Wieber und Gattin Marianne so akribisch aufgestellt hatten. Aber die kleine Gesellschaft fand immer wieder zusammen. Genau das hatten die alten Herrschaften mit ihrer Reise beabsichtigt: Ehemalige der Kantorei sollten sich in schöner Atmosphäre treffen, etwas gemeinsam erleben und Erinnerungen austauschen. Und es kamen wirklich Choristen der ersten Stunden Anfang der 60er-Jahre zusammen mit solchen, die heute noch im Altensteiger Vokalensemble aktiv sind. Die Altersspanne der Gruppe reichte von 40 bis über 70, angereist aus dem Raum Altensteig, Stuttgart, aus Bad Godesberg oder sogar Kopenhagen. Am Sonntag ging es per Bus zum Wandern in die Sächsische Schweiz mit ihren bizarren Sandsteintürmen, montags teilten sich die Reisenden in einzelne Fahrgemeinschaften nach Moritzburg oder Meißen auf. Die hochbetagten Organisatoren waren immer dabei – zu lange Wege legten sie per Pferdekutsche zurück. Auch die Abende hatten sie bewusst geplant: Das Hotel lag außerhalb der Stadt Dresden, so dass die Gruppe beisammen blieb.

Ihre Rechnung ging auf: Die Stimmung war so schön, die Begeisterung so groß, dass für nächstes Jahr gleich wieder vorgebucht wurde. Dann steht ein Abstecher nach Prag auf dem Programm.