Enanga Schall aus Kamerun und ihr Ensemble beeindruckten mit traditioneller, afrikanischer Musik. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder-Bote

Enanga Schall aus Kamerun zu Gast in der Bandwerkstatt der Musikschule Altensteig / Hilfsprojekt vorgestellt

Von Manfred Köncke

Altensteig. Das Vorspiel der Städtischen Musikschule Altensteig stand unter einem besonderen Vorzeichen. Enanga Schall aus Kamerun sang mit ihrer Tochter Geneva in der Bandwerkstatt traditionelle afrikanische Lieder.

Begleitet wurden sie von vier Conga-Spielern und weiteren Instrumentalisten, darunter Musikschulleiter Moritz von Woellwarth und dessen Sohn Jim. Außerdem stellte Enanga Schall, die seit 17 Jahren in Deutschland lebt, ihr Projekt "Junge Mütter und ihre Kinder" vor.

Der eingetragene Verein versucht, armen Frauen aus Kamerun finanziell unter die Arme zu greifen, damit ihre Kinder eine Schule besuchen und einen Abschluss machen können. Geplant ist der Bau eines Wohnhauses, in dem Mütter mit ihrem Nachwuchs Zuflucht und die nötige Hilfe finden.

Die Zuhörer im Erdgeschoss der Musikschule erlebten ein bunt gemischtes Programm aus populärer Rock-, Pop- und Jazzmusik. Die E-Gitarrenspieler Martin Wieczorek, Bastian Schill und Dominik Lämmle eröffneten das eineinhalbstündige Vorspiel mit "Aldi Meola". Marvin Kiechle (E-Bass) spielte zur Playback-Aufnahme von Black Sabbath das Stück "Paranoid" – und trat mit Luca Longo (Schlagzeug) an diesem Abend noch einmal in Erscheinung.

Alexandra Gomes beeindruckte bei der Wiedergabe des Songs "A big great World" mit einer festen und melodischen Stimme und begleitete sich auf dem Keyboard. Unterstützt wurde sie von ihrem Bruder Christiano.

Im Oktober 2014 begann Musiklehrer und Kontrabassist Georg Bomhard mit interessierten Jungs und Mädchen, ein Jugendhausprojekt auf die Beine zu stellen – und zwar unter dem Motto "Musik geht durch". Drei Kostproben wurden beim Vorspiel der Musikschule serviert. Die Sängerinnen machten ihre Sache bei den Englisch gesungenen Titeln gut, nur beim Erfolgstitel "Atemlos" von Helene Fischer schien ihnen etwas die Luft auszugehen. Abgerundet wurde das Vorspiel von David Hein (Gitarre), Gregor Mattersberger (Trompete) und einem dreiköpfigen Schlagzeugensemble, bestehend aus Christian Baumgärtner, Matt Dennis und Steffen Kuhn.