Museum: An den Erfolg der letztjährigen Ausstellung kann das Schlossmuseum aber nicht anschließen
Altensteig. 3100 Besucher wurden in diesem Jahr bei der jetzt zu Ende gegangenen Weihnachtsausstellung "Puppen aus aller Welt" im Altensteiger Schlossmuseum gezählt. Das waren deutlich weniger als im Vorjahr. Vermisst wurden hauptsächlich Kunstinteressierte aus Stuttgart, Karlsruhe und dem Südschwarzwald wird als Begründung angeführt.
Es liegt nicht an der Ausstellung
Darauf lassen auch die wenigen Eintragungen im Gästebuch schließen. "Mit Sicherheit lag es nicht an der außergewöhnlichen Ausstellung", äußerte sich Museumsleiterin Birgitta Dieterle auf Nachfrage. Und fügt hinzu: "Wo bekommt man schon eine solche Vielfalt figürlicher Nachbildungen von Menschen aus allen Teilen der Welt zu Gesicht."
Gefragt worden sei sie nicht nur, aus welchem Land die Puppen kämen und aus welchem Material sie hergestellt wurden, man habe sich auch für den kulturhistorischen Hintergrund und damit verbundene Traditionen interessiert. Neben vielen dekorativ auf den Stockwerken verteilten Exponaten weckten die Stände der Kunsthandwerker, das Marionettentheater mit Martin Spreng und Drechslervorführungen das Interesse.
Dass die Leihgaben wegen Platzmangel und des fortgeschrittenen Alters des Ehepaares Bofinger aus Stuttgart am Sonntag, 19. Februar in der Zeit von 11 bis 17 Uhr zum Festpreis verkauft werden, ist ein Novum.
Exponate werden nun verkauft
Inzwischen hat der Abbau der Weihnachtsausstellung begonnen. Damit ist das Schlossmuseum erst wieder ab Sonntag, 5. Februar, geöffnet – dann mit der Dauerausstellung. Am Sonntag, 30. April kommt Vreny Kunz aus der Schweiz nach Altensteig, um verletzte Puppen und Bären zu reparieren. Am 21. Mai erklärt Ulrike Kollmar aus Jettingen im Schlossmuseum den genauen Ablauf der Herstellung von Wolle und bringt dazu ihr eigenes Spinnrad für Vorführungen mit.
