Jetzt hängen Wart, Spielberg, Garrweiler und Altensteigdorf am Stadtwerke eigenen Stromnetz. Darüber freuen sich (von rechts) Günther Garbe, Bürgermeister Gerhard Feeß und Udo Hirrle mit Mitarbeitern der Stadtwerke und Vertretern der Planungsbüros und ausführenden Firmen. Foto: Sannert Foto: Schwarzwälder-Bote

Mit dem Anschluss von vier Teilorten ist der erste Abschnitt der Stromnetzentflechtung abgeschlossen

Von Doris Sannert

Altensteig. "Die Stadt Altensteig liegt voll im Trend", freute sich Bürgermeister Gerhard Feeß und nannte die Entwicklung, die die Stadtwerke Altensteig vor allem bei der Stromnetzentflechtung genommen haben, einen "Quantensprung".

Der Dank des Bürgermeisters galt vor allem dem "Vater der Netzentflechtung", dem Technischen Leiter der Stadtwerke, Günther Garbe, ohne den "das alles nicht möglich gewesen wäre". Denn nach der Vergabe der Konzession des Stromnetzes von der EnBW, der heutigen Netze BW, wurden für Altensteig und sämtliche Stadtteile nicht nur Pläne für eine Modernisierung der Stromversorgung gemacht. die in zwei Schritten umgesetzt werden sollte. Überall wo aufgegraben wurde, wurden nach Notwendigkeiten Leerrohre für die Breitbandversorgung, für Gas- und Wasserleitungen sowie für Abwasserkanäle mit verlegt und danach auch gleich Straßenbeläge, Gehwege und Straßen-beleuchtung erneuert.

Jetzt ist der erste Bauabschnitt fertig und Wart, Spielberg, Garrweiler und Altensteigdorf hängen am Stromnetz der Stadtwerke. Vier Millionen Euro hat das Verlegen von neuen 20 000-Volt-Leitungen und Niederspannungsleitungen in die Stadtteile gekostet. Weitere 1,5 Millionen Euro wurden für die übrigen Leitungen und für Straßensanierungen ausgegeben.

Der zweite Teilsoll bis zum Jahr 2016erledigt werden

In einem zweiten Schritt kommen nun Hornberg, Walddorf und Überberg an die Reihe. Auch dort wird für 2,5 Millionen Euro ein neues, leistungsstarkes Stromnetz verlegt. Die weiteren Maßnahmen im Bereich Straßenbau, Wasserversorgung und Abwasser werden nochmals 1,5 Millionen Euro kosten. Die Bauarbeiten, so Garbe, sollen demnächst starten und Ende 2016 beendet sein.

Auf dem Dorfplatz in Wart feierten Vertreter von Stadt, Stadtwerken, von Planungsbüros und ausführenden Baufirmen mit Ortsvorstehern und Mitarbeitern der Stadtwerke und der Stadt die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts und weihten die dortige Trafo-Station ein. Der Bürgermeister bedankte sich bei allen Grundstückseigentümern, die es den Stadtwerken ermöglicht haben, ihre Leitungen zu verlegen. "Sie tun das für die Bürger unserer Stadt", machte Feeß deutlich. Dank sagte er auch den Mitarbeitern der Stadtwerke und der Stadtverwaltung, den planenden Büros und den bauausführenden Firmen.

Günther Garbe erinnerte an die Übernahme der Gasnetzte durch die SWA, der nun die Übernahme der Stromnetze folge, und informierte die Anwesenden über den zweiten Bauabschnitt, der Stadt und Stadtwerke noch die nächsten zwei Jahre beschäftigen wird. Wenn dann alles fertig ist, "haben wir auf dem Dorf eine Infrastruktur wie in der Stadt", freute er sich. Sein Dank richtete sich vor allem an die Ortsvorsteher für ihre Unterstützung während der Bauphase im ersten Abschnitt. Auch in der heutigen Zeit sei es nicht immer einfach, Tiefbaumaßnahmen durchzuführen, weiß Garbe, der nun hofft, dass der zweite Abschnitt so gut und so reibungslos vonstatten geht wie es beim ersten der Fall war.