Johannes Hüttinger und Henry Bai auf Landesebene ausgezeichnet
Von Renate Deregowski
Altensteig/Balingen. So genannte Drohnen werden derzeit heiß diskutiert. Zwei Schüler aus Altensteig beschäftigten sich mit diesen ferngesteuerten Fluggeräten und gingen mit ihrem Projekt beim Landeswettbewerb von "Schüler experimentieren" in Balingen ins Rennen um den Sieg.
Johannes Hüttinger und Henry Bai präsentierten an ihrem Stand ihre Forschungen zur Nachbildung der Eingangssignale einer Multicoptersteuerung. Dafür hatten sie am Jugendforschungszentrum Schwarzwald-Schönbuch einen Hexacopter zusammengebaut, also ein Fluggerät mit sechs Rotoren.
Damit nicht genug: die beiden 14-Jährigen zeichneten das Kommunikationsprotokoll zwischen Fernbedienung und Steuergerät aus und entwickelten eine eigene Steuerung. Diese liegt als App fürs Handy vor. Zwei gelbe Punkte ersetzen die klassischen Steuerhebel auf der Fernbedienung und der Hexacopter lässt sich nun per Software fernsteuern.
Mittels entsprechender Sensoren ließe sich so ein Fluggerät beispielsweise dazu nutzen, Lasten zu transportieren. Auch die Anwendung im Großen sei denkbar: mit einem Wassertank ließen sich in heißen Gebieten beispielsweise kleinere Waldbrände löschen.
"Wir wollen weiterdran bleiben"
"Wir wollen weiter dran bleiben", erklärte Johannes. Gemeinsam wollen die beiden Tüftler einen noch größeren Multicopter bauen.
Gegen die sieben weiteren Nachwuchsforscher im Fachgebiet Technik konnten sich Johannes und Henry zwar nicht durchsetzen. Jedoch erhielten sie für ihre Forschung und Entwicklung einen Sonderpreis des Verbands der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg.