Anna Ohnweiler übernimmt mit Unterstützung des kaufmännischen Leiters Frank Gerhard und dem Gesamtleiter des CJD Württemberg, Harald Gerharth (rechts), die Leitung des CJD Kaltensteig bei Vaihingen/Enz. Foto: CJD Foto: Schwarzwälder-Bote

Altensteigs CJD-Chefin übernimmt zusätzliche Aufgabe / Die beiden Einrichtungen sind ähnlich strukturiert

Altensteig. Anna Ohnweiler, Leiterin des CJD Altensteig, hat nun auch die Leitung des CJD Kaltenstein bei Vaihingen/Enz übernommen. Die Stelle war vakant geworden, weil der langjährige Leiter, Klaus-Dieter Drensek, nach Geradstetten wechselte.Anna Ohnweiler ist seit 2005 Chefin des Christlichen Jugenddorfwerks Altensteig und hat nun zusätzlich die Leitung des Pendants auf dem Kaltenstein übernommen. Unterstützt wird sie dabei vom bisherigen kaufmännischen Leiter Frank Gerhard sowie Reinhard Sechser und Harald Gerharth von der Gesamtleitung des CJD Württemberg.

Im CJD Geradstetten wird Ende August der bisherige Jugenddorfleiter Heinz Rudloff in den Ruhestand gehen. Das Jugenddorf ist im für das CJD wichtigen Arbeitsfeld des Jugendwohnen tätig. Der CJD-Spitze war wichtig, die Position mit einer qualifizierten und guten Führungspersönlichkeit nachzubesetzen. Diese Person wurde mit Klaus-Dieter Drensek gefunden. Bereits seit Anfang Juli arbeitet er sich in die dortigen Geschäfte ein.

Das CJD-Jugenddorf Schloss Kaltenstein ist für viele junge Menschen seit 65 Jahren ein Ort, der für Chancen und Perspektiven steht. Seit einem Jahrzehnt sieht man sich überall in der Sozialen Arbeit vor einem tiefgreifenden Umbruch. Daher standen die letzten Monate auf dem Kaltenstein bereits im Zeichen eines umfassenden Sanierungsprozesses, dessen teils schmerzhafte Maßnahmen langsam greifen.

Politische, demografische und strukturelle Veränderungen machen jedoch eine weitere langfristige Absicherung und den Ausbau der bestehenden Angebote des CJD Kaltenstein nötig. Darüber hinaus sollen neue Angebote aufgebaut werden, beispielsweise im Bereich der Begleitung junger Menschen beim Übergang von Schule und Beruf oder im Bereich von "Spezialgruppen" für psychisch Erkrankte.

Dieses Vorhaben soll nun Anna Ohnweiler umsetzen, da sie mit dem CJD Altensteig seit fast zehn Jahren eine ähnlich strukturierte Einrichtung leitet. Ohnweiler ist seit 1988 beim CJD und hat zunächst als Lehrerin, dann als Schulleiterin, Ausbildungs- und Jugenddorfleiterin gearbeitet.

"Was bei unseren Angeboten vernünftig ist und gut läuft, wird definitiv nicht geschlossen", bekräftigt Ohnweiler. "Wir können auf die Vorarbeit der letzten Monate gut aufbauen und neue Angebote entwickeln, die gebraucht werden und langfristig wirtschaftlich sind. Dabei wollen wir raus aus unserer Einrichtung und rein in die Wirtschaft, die Schulen und die Gesellschaft."