Das biblische Geschehen aus der Sicht von "Ox und Esel" spielte das Theater Hammerschmiede aus Rottenburg im Altensteiger Bürgerhaus. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder-Bote

Theater: Rottenburger Schauspieler geben Weihnachts-Komödie

Altensteig. Ein hungriger Ochse, ein ständig plappernder Esel, ein musizierender Engel und mittendrin ein Kind in der Krippe: Norbert Edel hat das biblische Geschehen im Stall von Bethlehem in eine turbulente Komödie verpackt, in der "Ox und Esel"“ – so der Titel – die Hauptrolle spielen, der Sohn Gottes nicht strahlt, sondern schreit, wenn man ihm zu nahe kommt. Wie man das auf der Bühne realisiert? Wozu gibt es ein himmlisches Wesen, das Cello spielen kann und heftig den Bogen streicht, wenn der "Kleine" mal wieder quengelt.

Das Theater Hammerschmiede aus Rottenburg hat das Stück "für große und kleine Leute" im Altensteiger Bürgerhaus vor einer Handvoll Zuschauern aufgeführt. Einige Stunden vorher sah das anders aus, da lauschten 220 Kindergarten- und Grundschulkinder der Erzählung von Schauspielerin Sabine Niethammer im Puppentheaterstück "Der Sterntaler".

Schauplatz von "Ox und Esel" ist der Stall von Bethlehem. Der Esel erzählt aufgeregt vom Sohn Gottes, der Wunder vollbringen kann. Das interessiert den Ochsen herzlich wenig, sein Magen knurrt, und er kann das Heu in der Krippe nicht fressen, weil dort ein Kind liegt. Schnell wird klar, dass dieses kein Heu frisst, sondern Milch trinkt. Weil Josef und Maria nicht auftauchen, beschließen die Tiere, das Neugeborene zu behalten und singen ihm in ihrer Sprache ein Wiegenlied.

Mit großer Hingabe und vollem Einsatz spielte Isabelle Guidi den Ochsen, Sabine Niethammer den Esel und Angela von Gümbel machte die Musik dazu. Zwar fanden sie es schade, dass sie nur wenige Zuschauer hatten, ließen sich aber nicht entmutigen.