Holder: Im Turmfeld tut sich etwas / Egenhausen trägt 40 Prozent der Kosten

Von Manfred Köncke

Egenhausen. Der Egenhauser Gemeinderat hat der weiteren Erschließung des Industrie- und Gewerbeparks Altensteig-Egenhausen mit großer Mehrheit zugestimmt. Das Gebiet ist rund fünf Hektar groß und wird von drei Erschließungsstraßen eingegrenzt. Die Gesamtkosten – inklusive Planung – belaufen sich voraussichtlich auf 3,12 Millionen Euro.

"Es tut sich was auf dem Turmfeld", eröffnete Bürgermeister Sven Holder die Aussprache. Eine weitere Erschließung sei erforderlich, "weil die vorhandenen Grundstücke langsam zur Neige gehen". Aufgrund einer Vereinbarung muss Egenhausen 40 Prozent und Altensteig 60 Prozent der Kosten tragen. Aber nicht auf einmal. Holder: "Wir werden sie auf zwei bis drei Haushaltsjahre verteilen."

Dass Gewerbegrundstücke auf dem Turmfeld nachgefragt werden, ist für Gemeinderat Helmut Hauser der guten wirtschaftlichen Entwicklung und einer gestiegenen Investitionsbereitschaft von Unternehmen geschuldet. Bisher kostete der vollerschlossene Quadratmeterpreis im Gewerbepark 33 Euro, später 40 Euro. Gemeinderat Hans Kern geht davon aus, dass der Preis weiter steigen wird. Eberhard Hammer kamen die von der Stadt Altensteig errechneten Aufwendungen von 3,12 Millionen Euro ziemlich hoch vor, besonders die 1,18 Millionen "für eine Straßenlänge von 500 Meter". Benjamin Finis störte sich an zwei unterschiedlichen Zahlen in der Gemeinderatsvorlage. Dort war einmal von 2,28 Millionen Euro die Rede für die Kanalisation (867 900 Euro), den Straßenbau (1,18 Millionen) und die Glasfaserkabelversorgung (237 000 Euro). Die restlichen Kosten (Gasleitung, Wasserleitung Leerrohre für den Strom) würden über öffentlich-rechtliche Vereinbarungen geregelt und von den Stadtwerken Altensteig getragen. Für Bürgermeister Holder sind bei der Beschlussfassung die Gesamtaufwendungen maßgebend, die im übrigen von der jetzigen Kostenschätzung bei der Auftragsvergabe abweichen könnten. Entscheidend sei, ob der Gemeinderat generell einer weiteren Erschließung des Industrie- und Gewerbeparks zustimmt. Das war der Fall – wie zuvor schon im Altensteiger Stadtrat.