Auch vom allgegenwärtigen Stier leiß sich Jochen hahn auf dem österreichischen Formel 1-Kurs nicht auf die Hörner nehmen. Foto: Hahn

Jochen Hahn auf verkürzter Formel 1-Strecke wieder schnell unterwegs.

Zum vierten Renntermin der Saison versammelten sich die Truckracer in den österreichischen Bergen. Zwei Wochen nachdem die Formel 1 auf dem Red Bull-Ring zu Gast war, donnerten die Renntrucks mit dem Altensteiger Jochen Hahn über die hügelige Piste.

Im Unterschied zur F1 allerdings über die Kurzvariante des Kurses, die nur gut zwei Kilometer lang ist. Daher sind auf dem Red Bull Ring auch 20 Rennrunden pro Championshiprace zu absolvieren.

Mit der Teilnahme an Taxi-Fahrten nutzte auch Jochen Hahn die als Belohnung gebotene Gelegenheit, sich und den Truck auf den Kurs abzustimmen. Was ganz gut klappte, denn im ersten Qualifying war nur Norbert Kiss schneller als der amtierende Europameister.

Während sich Kiss auch im ersten Rennen vom Start weg leicht absetzen konnte, war die weitere Reihenfolge lange Zeit unsicher. Antonio Albacete versuchte immer wieder, sich an Jochen Hahn vorbei zu schieben. Doch letztlich blieben diese Attacken vergeblich, so dass der Zieleinlauf auf den ersten drei Plätzen der Startreihenfolge entsprach.

Im zweiten Rennen gelang Jochen Hahn ein guter Start, im Kampf um die beste Linie für die enge erste Kurve konnte er seine Position halten. Nach wenigen Runden lag der Castrol-Truck an vierter Stelle, während Vršecký, Albacete und Kiss um die Führung kämpften. Der Tscheche behauptete sich aber bis ins Ziel an der Spitze des Feldes.

Am Sonntag startete der Altensteiger noch besser als am Vortag in den Kampf um die EM-Punkte. Diesmal verwies er den schnellen Ungarn auf den zweiten Platz und sicherte sich wieder einmal die Pole Position. Die drittschnellste Runde drehte Albacete.

Die Reihenfolge der drei Top-Fahrer änderte sich beim Start zum dritten Championshiprace allerdings schnell, weil Norbert Kiss bei grüner Ampel nicht wegkam und so Antonio Albacete vorbei ziehen konnte. Trotzdem lieferten sich die drei schnellsten Fahrer im Starterfeld 20 Runden lang einen harten Kampf, wobei die schnellste Rennrunde von Jochen Hahn gefahren wurde. Da alle drei fehlerfrei blieben, stand der dreifache Europameister ganz oben auf dem Siegerpodest, flankiert von Albacete und Kiss.

Im abschließenden Rennen des Wochenendes in der Steiermark startete René Reinert von der Pole Position, neben ihm stand Benedek Major in der Startaufstellung. Wie inzwischen fast schon gewohnt, ging es bei der letzten Chance, noch möglichst viele EM-Punkte zu holen, richtig zur Sache. Es bildeten sich zwei Vierer--Gruppen; Jochen han mischte bei den Verfolgern zusammen mit Benedek Major, David Vršecký und Antonio Albacete mit. Letztlich siegte Adam Lacko Fünf Runden vor Schluss zog Jochen Hahn noch an Benedek Major vorbei und wurde als Sechster abgewunken.

Das nächste Rennen am übernächsten Wochenende ist der Saisonhöhepunkt auf dem Nürburgring. Der Truck Grand Prix markiert zugleich die Mitte der Saison 2014.