Die Kinder und die Jugendgruppe des Tierschutzvereins vor dem Katzengehege Foto: Hering Foto: Schwarzwälder-Bote

Kinder besuchen im Ferienprogramm das Alpirsbacher Tierheim

Von Werner Hering

Alpirsbach. Im Rahmen des Kinderferienprogramms kamen wieder viele Kinder ins Alpirsbacher Tierheim in der Krähenbadstraße. Vor drei Wochen waren es 30, und zuletzt noch einmal 15 Kinder im Alter zwischen drei und zwölf Jahren. Der Kleintierzuchtverein und der Tierschutzverein hatten interessante Programme für diese Tage zusammengestellt.

Abgeholt wurden die Kinder auf dem Edeka-Parkplatz und gingen zunächst auf eine Weide oberhalb des Parkplatzes. Dort werden Ziegen gehalten, die den Hang frei halten. Dann begrüßte Monika Stockburger, die auch Leiterin des Tierheims ist, die Kinder und erläuterte die Aufgabe des Tierschutzvereins: "Tierschutzarbeit bedeutet, dass wir uns um Tiere kümmern, die ausgerissen sind oder ausgesetzt wurden."

Richard Heinzelmann vom Kleintierzuchtverein stellte Kaninchen vor und schilderte anhand von Bildern die Rassen und deren Merkmale. Anschaulich erläuterte er die Pflege der Tiere und, wie alt sie werden können. Wissenswertes zum Thema Geflügel vermittelte Rolf Gierbach anhand von verschiedenen Hühnern, darunter auch zwei Wachteln. Er stellte auch die verschieden großen Eier zum Anfassen vor – von den kleinen, gesprenkelten Wachteleiern über Tauben-, Enten- und Gänseeier bis zu den grünen Emu-Eiern und dem größten Ei, das vom Vogel Strauß. Als Geschenk erhielten die Kinder jeweils eine Pfauenfeder.

Zum Abschluss konnten die Kinder noch die Tiere im Tierheim ansehen. Es waren einige Hunde als Gäste in den Boxen und auch einige Katzen, die auf neue Familien warten. Dabei klärte Monika Stockburger die Kinder auf, dass man Wildtiere, auch wenn sie noch sehr klein und vermeintlich allein sind, niemals anfassen und schon gar nicht mitnehmen darf. Mit einigen Beispielen macht sie die Folgen für die Kinder begreifbar. Schließlich durften die Kinder auch einen Hund ausführen.

Stockburger legte im Gespräch mit unserer Zeitung die Hintergründe für die Zusammenarbeit mit dem Kleintierzuchtverein dar. Beide Vereine hätten mit Tieren zu tun, und man könne sehen, dass auch die Kleintierzüchter die Tiere gut halten. Den beiden Vorsitzenden ging es bei dieser Veranstaltung auch darum, dass die jungen Gäste den Umgang mit Tieren lernen und erkennen, was für eine Haltung erforderlich ist. Auch für Werner Weigold, Vorsitzender des Kleintierzuchtvereins, ist die Zusammenarbeit der beiden Vereine wichtig und kein Widerspruch. Beiden Vereinen gehe es um das Wohl der Tiere.

Wie Reinhold Bronner, Vorsitzender des Tierschutzvereins erläuterte, muss für die Jugendgruppe ein neues Domizil gefunden werden. Im Tierheim wird deshalb derzeit ein Raum in Eigenleistung umgebaut. Auch ein Sanitärraum muss eingerichtet werden, wofür noch Spenden und Material willkommen sind.